Ein versöhnlicher Abschluss für das junge Team der Panther, die sich nach zuletzt vier Niederlagen in Folge unbedingt mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause verabschieden wollten. Wir haben hier heute einen schönen Football gespielt und konnten immer zulegen, wenn wir es gebraucht haben! freute sich Martin Hanselmann. Danach hatte er es eilig. Wir Trainer treffen uns gleich noch und gehen ein Bierchen trinken! Dies sei ihnen gegönnt, denn Hanselmann und seine Kollegen an der Seitenlinie haben die Panther in dieser Saison weitergebracht.
Kurz vor Schluss der Begegnung im Stadion Pennefeld in Bonn Bad Godesberg wurde es noch einmal Eng. Einen weiten Pass von Bonns Sebastian Schopen konnte WR Robert Mager an der 8 Yard Linie der Panther fangen, doch weiter kam er nicht. Das halbe Düsseldorfer Verteidiger Corps stürmte auf ihn zu und rissen ihn zu Boden. Der Schiedsrichter nahm sich den Ball und hob ihn in die Höhe. Die Panther hatten nach vier verlorenen Spielen und viel Frust doch noch die Wende geschafft und mit einem Sieg die Saison abgeschlossen. Der Weg dahin war aber äußerst steinig. Nachdem Kicker Markus de Haer die Panther im ersten Drive in Führung geschossen hatte, legte Bonn los. Nach 2 Spielzügen hatten sie die Panther Endzone erreicht und als Panther QB Fabian Schorn nur wenig später einen Ball auf den Bonner Ben Hackländer warf und er damit in die in die Endzone der Panther lief führten die Gamecocks auf einmal mit 14:3. Die Seitenlinie der Panther um Martin Hanselmann blieb aber überraschend gelassen: Ich hatte heute aber immer das Gefühl, dass wir immer zurückkommen konnten Und in der Tat kamen die Düsseldorfer zurück. Bis zur Pause hatten sie die Wende geschafft. Michael Heldt, Andrê Rother und Alexej Mittendorf sorgten für eine 24:17 Führung für die Panther zur Pause. Schon vor dem Pausentee setzte Hanselmann verstärkt auf Nachwuchskräfte, was nach dem Wechsel noch forciert wurde. So kamen zum Beispiel auf der Runningback Position alle Runningbacks zum Einsatz. Die nicht etatmäßigen Runningbacks Dominik Dross, Christian Buchholtz und Jan Fischer freuten sich über reichlich Spielzeit. Für die Panther, die nun überwiegend auf Laufspiel setzten erzielte noch Markus de Haer zwei schöne Fieldgoals, die die Panther fast schon uneinholbar mit 30:17 in Front brachten. Ein Kick Off Return der Bonner nach dem 30:17 brachte die Gamecocks noch mal heran und 1 Minute vor Schluss kamen sie noch mal an den Ball, den WR Robert Mager fast noch zum Sieg für die tapfer kämpfenden Gamecocks genutzt hätte. Hanselmann, dem auch die letzten Spielzüge der Gamecocks nicht in den Adrenalingrenzbereich versetzten, zeigte sich am Ende zufrieden Am Ende müssen wir natürlich mit dem Sieg zufrieden sein. Wir sind heute sehr entspannt in die Begegnung gegangen, aber vielleicht waren die Verteidiger in einigen Situationen ein wenig zu entspannt
Mit 17:11 Punkten haben die Panther die Saison abgeschlossen. Wenn die Hamburg Eagles die Lübeck Cougars heute besiegen, dann belegen die Panther am Ende den vierten Tabellenplatz in der GFL2 Nord.
Bonn Gamecocks Düsseldorf Panther 24:30 (14:10,3:14,0:3,7:3)
540 Zuschauer
0:3 Markus de Haer 30 Yard Fieldgoal
7:3 Robert Mager 21 Yard Pass von Sebastian Schopen, Pat Günter Barth
14:3 Ben Hackländer 20 Yard Interception Return, Pat Günter Barth
14:10 Michael Heldt 23 Yard Pass von Fabian Schorn, Pat Markus de Haer
17:10 Günter Barth 22 Yard Fieldgoal
17:17 Andrê Rother 1 Yard Lauf, Pat Markus de Haer
17:24 Alexej Mittendorf 8 Yard Pass von Fabian Schorn, Pat Markus de Haer
17:27 Markus de Haer 39 Yard Fieldgoal
17:30 Markus de Haer 44 Yard Fieldgoal
24:30 Dimitri Ott 75 Yard Kick Off Return, Pat Günter Barth
Rund ums Spiel:
Schöne Aussicht für die Zuschauer im Stadion Pennefeld: Auf der rechten Seite konnte man den berühmten Drachenfels bewundern, links daneben gut sichtbar: Das ehemalige Gästehaus der Bundesregierung Petersberg.
Rund 100 Panther Fans hatten sich auf den Weg in die ehemalige Bundeshauptstadt gemacht, und erlebten das letzte Spiel der Panther in der Saison 2008.
RB Jan Fischer war nach überstandenen Verletzung wieder dabei. Dagegen verletzt war Mali Bangura, der pausieren musste. Sebastian Schönbroich stand ebenfalls an der Seitenlinie. Er muss, nach seinem Kreuzbandriß, erneut operiert werden.