Nun zeigte die Ambossdefense Ihre Qualitäten. Es begann ein hochklassiges Match, beide Defenses konnten ihre Fähigkeiten ausspielen. Lange blieb die durchweg faire Partie ausgeglichen. Bis der Amboss im letzten Drive vor der Pause durch Richard Onyango mit 6:0 in Führung gehen konnte. Der Extrapunktversuch schlug fehl. Doch wer dachte, dass die Bonner dadurch eingeschüchtert wären, wurde direkt nach der Pause eines besseren belehrt. Mit vielen kurzen Laufspielzügen konnten sie das Ei über den ganzen Platz zum 6:6 tragen und gingen mit Extrapunkt 6:7 in Führung.
Der Amboss schaffte es insgesamt noch 3-mal in die gegnerische Red-Zone, aber die Bonner Defense hatte stets den etwas längeren Atem. Viertes Quarter und 4 Yard vor der Endzone wurde ein Ball von Quarterback Jake Gardner abgefangen und Bonn gelangte dadurch in Ballbesitz. Wieder kämpften sich über den ganzen Platz und erzielten das 6:13. Die Remscheider Offense versuchte noch einmal alles in ihrer Macht stehende, das Blatt zu wenden. Bei einer Restspielzeit von 2 Minuten standen sie wieder 15 Yards vor der Bonner Endzone, wo sie abermals gestoppt wurden. Die Bonner wollten das Spiel durch abknien beenden, aber verrechneten sich. So mussten sie noch einmal punten und der Amboss stand wieder an der Red Zone.
Nun hatte der Amboss mit 40 Sekunden Spielzeit im Nacken noch die Chance das Spiel für sich zu entscheiden, würde doch ein Touch Down mit Conversion doch zum Sieg reichen. Aber alle vier Versuche wurden von den Bonnern abgewehrt und somit war das Spiel schlussendlich knapp und wahrlich etwas unglücklich verloren.
Resümee vom Headcoach Glauner: "Ich hatte heute eher ein Offensivfeuerwerk erwartet. Doch zwei starke Abwehrreihen haben die Angriffsaktionen erfolgreich unterbunden. Ich bin optimistisch, dass wir die Niederlage im nächsten Vergleich mit den Bonnern wettmachen können."
Mehr als 1000 Zuschauer bereuten ihr Kommen nicht. Sie sahen zwar kein Punktefeuerwerk, jedoch stets eine hauchdünne und spannende Partie....
Zuvor erlebten und bestaunten sie den großen Einmarsch aller aktiven Ambosse. Ein kaum endender Strom an Spielern marschierte umrahmt von Cheerleadern, Nebel und Feuerwerk durchs Marathontor. Gänsehaut pur, nicht nur bei den aktiven. Auch die Rocking Roosters begeisterten und heizten den Zuschauern ordentlich ein. Ein Event, dass sicherlich an die Vorjahre anknüpfen konnte.