Die Touchdowns für den Amboss erzielten Quarterback Tom Schröder und Runningback Thomas Rockel. “Es war ein körperlich sehr hartes Spiel. Wir müssen uns in allen Bereichen verbessern, unsere Fehler abstellen und in den wichtigen Momenten besser performen. Wir werden aus diesem Spiel lernen und besser werden”, sagte Andrzejczak nach dem Spiel.
Knackpunkt des Spiels war eine vergebene Two-Point-Conversion beim Stand von 12:13 tief im dritten Viertel. Rockel hatte den Amboss mit einem sehenswerten Lauf bis auf einen Punkt an die Düsseldorfer herangebracht, nachdem die Defense an der gegnerischen 30-Yard-Linie für einen Turnover on Downs gesorgte hatte. Das Momentum war auf der Seite des Amboss, die vergebene Chance auf zwei Punkte und die Führung sorgte für eine Umkehr der Emotionen. Als eingangs des Schlussviertels die Bulldozer mit einem Big Play auf 20:12 davonzogen, ging dem Amboss die mentale Stärke verloren. Der letzte Touchdown des Spiels für Düsseldorf kam dann erneut über ein Big Play zustande, war dann nach dem Spielverlauf aber auch einer zu viel.
Denn der Amboss war gut ins Spiel gekommen. Die Defense um Kapitän Mike Jesinghaus hielt den Gegner bis zur Mitte des zweiten Viertels bei null Punkten, obwohl die Landeshauptstädter vor der Saison auf dem Importmarkt groß eingekauft hatten und mit Quarterback Willie Sheard, dem physischen Runningback Darion Neal sowie Wide Receiver Estrus Crayton über viel US-Power verfügten. “Mit der Leistung in der ersten Halbzeit bin ich total zufrieden. Auch weil es vor allem anfangs schwierig war, dagegenzuhalten”, sagte Jesinghaus nach Spielende und ergänzte: “Die Defense hat dem Spiel ihren Stempel aufgedrückt. Leider haben wir das Vertrauen in der zweiten Halbzeit verloren und sind nach den Big Plays des Gegners eingebrochen.”
Dank der starken Defense war es dem Amboss im zweiten Abschnitt gar gelungen in Front zu gehen. Schröder lief den Ball über wenige Yards selbst in die Endzone. Dass die Düsseldorfer dann gleich im anschließenden Drive in Führung gehen konnten, war der ersten gescheiterten Two-Point-Conversion Remscheids geschuldet. Obwohl Düsseldorf dann früh nach der Pause auf 13:6 erhöhte, blieb der Amboss dran. Bis es eben zum Knackpunkt des Spiels kam.
“Wir haben eigentlich ein gutes Spiel gemacht, sind teilweise aber leider unter unseren Möglichkeiten geblieben”, analysierte Rockel, der in seinem ersten Pflichtspiel für den Amboss gleich einen Touchdown erzielte. Der Runningback richtete den Blick dann gleich in die Zukunft: “Wir müssen jetzt unseren Fokus auf das nächste Spiel legen und die vergangene Partie in Düsseldorf abhaken.” Die Zukunft heißt im Amboss-Fall Münster Mammuts. Die Mannschaft aus der Studentenmetropole ist am 19. Mai in Remscheid zu Gast. Kickoff ist um 15.30 Uhr im Röntgen-Stadion.

