Man müsse erhobenen Hauptes und voller Selbstbewusstsein in jede Partie dieser Football-Saison gehen, forderte Shuan Fatah bereits zu Beginn dieser GFL-Spielzeit. Wenn wir das Feld betreten, glauben wir an unsere Siegchance, war sich der Wahl-Dresdner damals sicher. Auch nach dem Verlust seines Spielmachers und Teamleaders Dylan Meier, seines Centers Daniel Birnbaum und vieler kleiner Widrigkeiten, bleibt der Trainer der Dresdens Monarchs unbeirrt bei seiner Meinung. Jammern hilft uns nicht weiter. Ja, wir haben wichtige Spieler verloren. Ist das ein Grund aufzugeben oder sich unterlegen zu fühlen? Auf keinen Fall! Jeder unserer Spieler hat in dieser Saison viel gelernt. Nun wird es endlich Zeit, das Gelernte anzuwenden, zu zeigen, was jedes einzelne Teammitglied zu leisten im Stande ist. Nach zwei bitteren Niederlagen gegen München (3:30) und Berlin (0:16) waren die Buhmänner schnell gefunden. Neuankömmling David Malino und sein Quarterbackkollege Pepijn Mendonca wären überfordert, hieß es. Durchaus möglich, bei einer denkbar kurzen Eingewöhnungszeit und reichlich wenig Unterstützung von Widereceivern, Runningbacks und Offense-Linern.
Statt auf Zauberpässe zu warten, gilt es nun, um das Lederei zu kämpfen. Statt auf Fabelläufe der eigenen Runningbacks oder riesige Löcher in Gegners Defensive zu hoffen, gilt es, sich Meter für Meter mühsam und konzentriert über das Feld zu arbeiten. Auch an diesem Wochenende wird sich daran wenig ändern. Braunschweigs Kader ist gesund, bis auf zwei aufstrebende Widereceiver vollständig und durch einen britischen Runningback, Michael Andrew, noch einmal verstärkt. Dresden hingegen hat nur eine Chance. Und diese lautet: Kampf!