Seit der Gründung 2007 erlebt die Frankfurt Universe einen sportlichen Boom sondergleichen. Nach drei Aufstiegen in Folge sind sie nun in der Regionalliga Mitte angekommen. Und das sogar Wort wörtlich, denn der Gastgeber für das Auftaktspiel der Arrows hat bereits das erste Ligaspiel hinter sich. Dabei strauchelte die Universe, die von vielen schon als Favorit für die Liga gehandelt wurden, überraschend gegen starke Badener Greifs. Am Ende hieß es 34:35 aus Sicht der Universe.
Jürgen Doh, der Headcoach der Stuttgart Silver Arrows ist sich sicher, dass die Universe versuchen wird, vor heimischer Kulisse gegen die Stuttgarter Gäste diese Scharte wieder auszuwetzen. Wir werden den ganzen Zorn der Frankfurter zu spüren bekommen. Sowieso sieht er sein Team, obwohl Absteiger aus der 2. Bundesliga, nicht als Favorit in dieser Begegnung. Wir hatten seit dem letzten Jahr doch einen gehörigen Umbruch.
Immerhin auf 30 Akteure aus der letzten Saison kann Doh zurückgreifen. Davon haben aber 10 Spieler erst im letzten Jahr oder im Jahr davor angefangen. Da fehlt also noch eine Menge Erfahrung, erklärt Doh. Dazu kommen herbe Verluste an erfahrenen Spielern. Allein drei zuverlässige Amerikaner mussten zurück in die USA. Dazu verließen einige Leistungsträger das Team zu höherklassigen Clubs. Insgesamt 17 erfahrene Footballer fehlen den Arrows in diesem Jahr. Dafür konnten Sie sich mit elf Spielern verstärken, die zuvor schon mit dem Lederei Kontakt hatten. Aber uns fehlt in dieser Zusammenstellung natürlich noch die Spielpraxis.
Ein Vorbereitungsspiel gegen einen Fünftligisten konnte sicher, aber nicht souverän gewonnen werden. Dazu kamen Trainingseinheiten mit Sparringspartnern, die die Problemzonen in der Abstimmung offen legten. Dort haben sich die Arrows auch sicher verbessert, doch nach dem Stopfen der ersten Löcher taten sich z.B. durch die Verletzung von Jonathan Coroama, dem vorgesehenen Quarterback, neue Löcher auf.
Wir fahren natürlich nach Frankfurt, um zu gewinnen, bekennt Doh, gibt aber auch zu bedenken, dass die Mannschaft ein paar Spiele zum Auftakt brauchen wird, um ins Rollen zu kommen. Am Ende der Saison wäre Doh mit einem Mittelfeldplatz, mit Anschluss an die Spitze zufrieden. Das wäre dann eine gute Ausgangsbasis für einen längerfristigen Aufbau.