Schon im ersten Drive der Magdeburger fielen Punkte, als Christian Wiegel einen kurzen Pass von Stamm-Quarterback Heiko Pittelkau fing und mit dem Lederei in die Endzone lief. Der Point After Touchdown (PAT) konnte nicht verwandelt werden.
Die Kreuzritter überraschten nach dem Kick mit einem langen Pass, der sie schnell nach vorne brachte. Auch ein weiterer Wurf führte zu einem First Down, doch die Defense der Virgin Guards wachte auf und stoppte die Crusaders bei einem Reverse-Spielzug weit hinter der Line of Scrimmage. Ein Field Goal Versuch der Sachsen konnte geblockt werden. Es blieb beim 0:6.
Durch den Einsatz der Rumpftruppe musste Defense-Spieler Felix Bobo teilweise auch im Angriff starten. Er vertrat Runningback Markus Jannaschk während einer kleinen Verletzungspause und erzielte durch mehrer Läufe einen neuen ersten Versuch. Wieder war es Christian Wiegel, der für Punkte sorgte. Ein Lauf über 20 Yards führte zum 0:12. Der verpasste PAT aus dem ersten Drive konnte durch eine Two-Point-Conversion zum 0:14 aufgeholt werden.
Die Chemnitz Crusaders trennten sich anschließend durch einen Punt vom Ball. Das gleiche Schicksal ereilte die Virgin Guards nach dem Seitenwechsel. Jetzt wollten die Kreuzritter endlich Punkte machen. Getrieben von zwei Strafen gegen die Rot-Grünen kamen sie der Endzone immer näher. Im ausgespielten vierten Versuch konnte durch Bernhard Filipiak Schlimmeres verhindert werden und die Offense aus der Elbestadt kam zurück auf das Grün.
Markus Jannaschk fand die Löcher in der gegnerischen Abwehr und überbrückte das komplette Feld unterstützt durch die gut blockende Offense Line fast im Alleingang zum 0:20. Der PAT durch Christian Wiegel wurde durch die Chemnitzer abgewehrt, der Ball aufgenommen und durch Mike Pfab über das gesamte Feld getragen. Kicker Christian Wiegel holte den Chemnitzer zwar noch ein, aber konnte das 2:20 nicht mehr verhindern.
Kurz vor der Two-Minute-Warning wechselte noch einmal das Angriffsrecht und die Magdeburger punkteten durch einen langen Pass auf Christian Wiegel. Auch den PAT schoss er zwischen den Torstangen durch und erhöhte so vor der Halbzeitpause auf ein 2:27.
Die zweite Hälfte war bis auf ein Field Goal zum 2:30 punktelos. Die Chemnitzer wurden durch die Magdeburger Defense in Schach gehalten und die Offense aus der Elbestadt konnte einige Spielzüge für die kommende Partie in Frankfurt/Oder ausprobieren.
Die Virgin Guards bedanken sich für den freundlichen Empfang und das faire Spiel, in dem die einzigen drei Flaggen gegen Magdeburg gegeben wurden. Nun beginnt die Vorbereitung auf die erste entscheidende Begegnung gegen die Red Cocks. "Wir müssen uns erst einmal unseren Verletzten widmen, die Zeit nutzen, um neue Kraft zu tanken und unsere neuen Spieler und jungen Talente weiter in das Team zu integrieren", so Head Coach Andy Plaisant in Chemnitz.