Die Marburger mussten gleich zu Beginn der diesjährigen Saison beim großen Meisterschaftsfavoriten Braunschweig Lions antreten. Das Spiel ging mit 20:30 verloren. Am Sonntag trafen die Marburger im EFAF-Halbfinale (vergleichbar mit dem UEFA-CUP im Fußball) auf den Südkonkurrenten Schwäbisch Hall Unicorns und konnten diesen in dessen Spielarena klar mit 48:36 bezwingen. Schon zum jetztigen Zeitpunkt ist Marburg der große Favorit auch auf die diesjährige Südmeisterschaft in der GFL.
Beide Mannschaften treffen dann im Rückspiel in Stuttgart eine Woche wieder aufeinander. Die beiden letztjährigen Spiele konnten die Marburger mit 28:10 und 27:14 für sich entscheiden.
Folgend noch einige Daten zu den Marburg Mercenaries:
Als die Mercenaries in der Saison 2004 überraschend Südmeister wurden, hatte sie eigentlich niemand so richtig auf der Rechnung. Das sieht dieses Jahr deutlich anders aus. Als Titelverteidiger wird sie zum einen natürlich niemand mehr unterschätzen, zum anderen haben sie sich im Vergleich zum Vorjahr noch deutlich verstärkt. Mit insgesamt sechs amerikanischen Spielern und vielen GFL-erfahrenen Neuzugängen aus dem Rhein-Main-Gebiet, darunter u.a. Nationalspieler Sebastian Tuch, kann das Ziel der Mannschaft von Head Coach Brad Arbon nur die Titelverteidigung sein. Und mit dem Erfolg gegen die Hamburg Blue Devils im letztjährigen Viertelfinale hat man gezeigt, dass auch Spitzenteams aus der GFL Nord nicht mehr unschlagbar sind. Allerdings hat man mit den Braunschweig Lions schon in der regulären Saison den erklärten German Bowl Favoriten in zwei Interconference-Spielen als Gegner. Im Vorfeld der GFL-Saison waren die Mercenaries schon im EFAF-Cup aktiv, wo sie sich gegen Teams aus Österreich und der Schweiz deutlich durchsetzen konnten und in einem rein deutschen Halbfinale am vergangenen Sonntag auf die Schwäbisch Hall Unicorns trafen.