An den Badener Greifs wird sich erneut die Diskussion um Import-Spieler entzünden. Wieder wird man sagen, dass man ohne Importe in den oberen Ligen einfach nicht bestehen kann. Greifs-Vorstand Miro Stychlok sieht das etwas differenzierter. „Es grenzt an Wettbewerbsverzerrung, wenn man zu lässt, dass ein Team wie Frankfurt seine entscheidende Spiele so verlegen kann, dass der Aufenthalt ihrer Importe kürzer, damit billiger wird und sie dadurch natürlich auch gleich Vier an den Start bringen können“. Als Ausrede für die eigene Niederlage gegen die Frankfurter Pirates lässt Stychlok das zwar nicht gelten, meint aber weiter, „Ohne die Black Pearl (Spitzname des Frankfurter Quarter Backs) hätte Frankfurt dieses Jahr gegen niemanden gewonnen“. Die Geister werden sich nach dem Sinn und Unsinn von Importen auch weiter scheiden. Dennoch waren die Karlsruher in diesem Jahr nahe daran zu beweisen, dass es auch ohne geht.
Nun steht der Abstieg zwar längst noch nicht fest, aber in den Reihen der Greifs macht sich das Gefühl breit, es einfach nicht verdient zu haben, ein weiteres Jahr in der GFL2 zu verbleiben. „An das Potenzial unserer Jungs glauben wir nach wie vor aber wir haben zu wenige Spieler in unseren Reihen, die auch bereit waren zu tun was nötig ist“, so der Pressesprecher der Karlsruher. Dieses Problem haben die Greifs zwar sicher nicht exklusiv aber wenn man ohne Import Spieler auskommen möchte, darf man sich eben keine Schwächen leisten.
Nun steht am Samstag den 27.08.2011 das letzte Spiel der Saison im heimischen Eggenstein an. Hierfür haben die Greifs einiges aufgefahren. Zunächst ist natürlich ab 15.00 Uhr die Partie gegen Holzgerlingen auf dem Plan. Im Anschluss liegen die Schwerpunkt auf einer Tombola für den guten Zweck und einem Live-Gig der Musikband Rheinrockets. „Auch wenn die Saison sportlich etwas enttäuschend verlief haben wir trotzdem allen Grund zum Feiern“, findet Stychlok. Stattfinden wird das Ganze wie gewohnt im Eggensteiner Schulsport Zentrum.