Die erste Halbzeit der Partie bestimmten die beiden Angriffsformationen, die zunächst jeden Angriff in Punkte wandeln konnten. Mit einer ausgeglichenen und starken Offense punkteten die Badener Greifs mit einem Field-Goal und zwei Touchdowns. Lediglich die letzten beiden Angriffsserien der Greifs konnten nicht mit Punkten vollendet werden. Durch eine laufstarke Offense der Nauheim Wildboys erzielte die Heimmannschaft drei Touchdowns, die damit 20:15 zur Halbzeitpause führten.
Wesentlich turbulenter ging es in der zweiten Halbzeit zu. Die Verteidigungen beider Mannschaften wurden nach der Pause stärker, sodass die Greifs drei Angriffe brauchten, um erneut mit einem Touchdown und anschließender Two-Point-Conversion zu punkten. Umstrittene Strafen und Ballplatzierungen führten zu vielen langwierigen Diskussionen zwischen den Coaches und der Schiedsrichter-Crew im dritten Quarter, welches durch Verletzungspausen noch deutlich verlängert wurde.
Die Badener Greifs kassierten vor allem im Angriff einige unnötige Strafen, was die 20:23 Führung immer wieder gefährdete. Die Verteidigung der Greifs ließ aber der unter starken Druck geratenen Offense der Nauheimer keine Luft, sodass die Greifs noch im dritten Quarter durch einen Pass von Quarterback Felix Bleimund auf Receiver Alex Stöhr erneut punkten konnten. Auch das gesamte vierte Quarter wurde von der Verteidigung der Greifs dominiert, die keine weiteren Punkte der Nauheimer zuließen und sich so mit dem verdienten Endstand von 20:29 in die Kabine verabschiedeten.
Die Verteidigung hat nach der Halbzeitpause stark zugelegt und keine Punkte mehr zugelassen. Jetzt müssen wir an der Konzentration für die erste Halbzeit arbeiten, denn nicht jeder Gegner wird sich in der zweiten Halbzeit besiegen lassen. so Felix Motzki, Defense Coordinator, nach dem Sieg mit Blick auf das nächste Heimspiel.
Am Sonntag, den 7. Juni treffen die Greifs in Karlsruhe-Weingarten auf die Mannschaft der Freiburg Sacristans, die ebenfalls die ersten drei Ligaspiele gewinnen konnten. Somit wird ein hart umkämpftes Spiel zweier Mannschaften erwartet, von denen der Sieger um die Meisterschaft mitspielen wird.
Die Badener Greifs
Als Traditionsverein mit ihrer über 25-jährigen Geschichte zählen die Badener Greifs zu den Gründungsmitgliedern des American Football in Deutschland. Seit Ihrer Gründung am 30. Juni 1982 sind die Greifs in Football-Deutschland berühmt und berüchtigt. Meisterschaften und Vizemeisterschaften in der ersten und zweiten Bundesliga sind die größten Erfolge der American Football Mannschaft aus Karlsruhe.
Mit über 50 aktiven Spielern und mehr als 200 Mitgliedern ist der 1. American Sports Club Badener Greifs Ettlingen e.V. immer noch einer der berühmtesten Football-Vereine Deutschlands. Derzeit spielen sie erfolgreich in der Regionalliga Mitte des American Football Verbands Baden-Württemberg e.V. gegen Gegner aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen und Thüringen.
Die Regionalliga Mitte
Die Regionalliga Mitte im American Football ist die dritte deutsche Liga nach den beiden Bundesligen GFL und GFL 2. Der Bereich Mitte ist ein Zusammenschluss der American Football Verbände Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz/Saarland und Hessen.
Insgesamt neun Teams aus Karlsruhe, Pforzheim, Freiburg, Holzgerlingen, Nauheim, Hanau, Mainz, Frankfurt und Jena kämpfen in zehn Spielen von April bis August um den Aufstieg in die zweite Bundesliga.