Baltic Hurricanes schockiert vom Tod eines ehemaligen Spielers

Die Nachricht schlug in Kiel wie eine Bombe ein: Ryan LoProto, Spieler der Kiel Baltic Hurricanes in der GFL-Saison 2002, ist tot.

 

Wie aus dem Internet zu erfahren ist, starb der 24 Jährige bereits am 9. Juli in Pamplona/Spanien.

 

Der Tod von Ryan hat in Kiel große Betroffenheit ausgelöst. Besonders geschockt reagierte der Head Coach der Canes, André Schleemann, der LoProto 2002 gecoacht hat. "Ryan spielte bei uns Free und Strong Safety. Ich erinnere mich an einen fröhlichen und freundlichen, sehr intelligenten Spieler. Die Nachricht von seinem Tod hat mich tief betroffen gemacht. Mein Beileid gilt vor allem seiner Familie. Solche Nachrichten relativieren die Bedeutung von Siegen und Niederlagen im Sport erheblich. Es bleibt zu hoffen, dass die Umstände, die zum Tod von Ryan geführt haben, zu 100 % aufgeklärt werden."

 

Ryan LoProto studierte an der renommierten Yale Universität, bevor er, zusammen mit seinem Teamkameraden TJ Hyland, 2002 vom damaligen Head Coach der Canes, George Kearney, nach Kiel geholt wurde. Nach einer erfolgreichen Saison verabschiedete er sich wieder aus Kiel, um ein Studium an der Louisiana State (LSU) Law School aufzunehmen.

 

In diesem Sommer besuchte Ryan ein von der LSU gefördertes Sommerstudienprogramm in Lyon/Frankreich. Anfang Juli brachen Ryan und andere Studenten dann zu einem Kurzurlaub nach Pamplona/Spanien auf. Dort kam er unter Umständen, die bisher von der spanischen Polizei nicht abschließend aufgeklärt werden konnten, ums Leben. Mit dem in Pamplona jährlich stattfindenden Stiertreiben steht sein Tod offensichtlich in keinem direkten Zusammenhang.

 

Den Kiel Baltic Hurricanes und Ihren Fans wird Ryan stets als großartiger Spieler und Sportsmann in Erinnerung bleiben. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.

 

 

 

Foto: Yale University