Bei schönem Wetter und frühsommerlichen Temperaturen fanden auch zahlreiche Zuschauer den Weg ins degewo-Stadion an der Lipschitzallee und erlebten einen Fulminanten Saisonauftakt.
Noch vor drei Wochen musste sich das Team um den Head Coach Christian Sörensen in Rostock mit 0:37 geschlagen geben, doch diesmal waren die Weichen auf Sieg gestellt.
Als ersten Gegner im diesjährigen Spielkalender empfingen die Bears den bekannten Rivalen aus Magdeburg, die Virgin Guards.
In der letzten Saison trafen beide Teams bereits in der Regionalliga Ost aufeinander und beide Male unterlagen die Berliner knapp (6:13 und 5:7). Als Mitabsteiger aus der Regionalliga wurden die Magdeburger als einer der Favoriten gehandelt und entsprechend gingen die Bears mit großem Respekt und absolut konzentriert in das Spiel.
Von Beginn an waren die Gastgeber die spielbestimmende Mannschaft und so konnten sie gleich mit dem ersten Spielzug, einem langen Pass von Marcus Neuhold auf Sebastian Vogt, in die Endzone gelangen und in Führung gehen (Extrapunkt Djamel Haddad). Beim anschließenden Kickoff unterlief den Virgin Guards ein Fehler, sie fumbleten den Ball und somit standen die Bears wieder kurz vor der Magdeburger Endzone. Ein Pass von Marcus Neuhold auf Sven-Age Reidemeister und der anschließende Extrapunkt von Djamel Haddad brachten weitere 7 Punkte für die Gastgeber. Ein wenig später wiederholte sich das Geschehen und wieder kam ein präzise geworfener Pass von Marcus Neuhold auf Sven-Age Reidemeister an und konnte in die Endzone getragen werden (Extrapunkt Djamel Haddad).
Mit 21:0 im ersten Quarter waren sich auf Berliner Seite alle einig, dass es ein Start jenseits aller Vorstellungen war, aber nun kam es darauf an, nicht zu überheblich zu werden und weiter konzentriert das Spiel zu gestalten. Die Defense der Bears stand wie eine Mauer. Kaum ein Firstdown wurde den Magdeburgern geschenkt und auch Dank des guten Kick-Spiels von Djamel Haddad konnte die Magdeburger Garde weitestgehend in der eigenen Hälfte gehalten werden. Noch vor der Pause bauten die Bears ihre Führung weiter aus, indem Marcus Neuhold erneut einen Pass auf Sven-Age Reidemeister warf. Der Extrapunkt konnte diesmal nicht verwandelt werden und beide Teams gingen beim Spielstand von 27:0 in die Pause.
In der zweiten Halbzeit konnten die Berliner Coaches nun einiges ausprobieren, Rookies einsetzen und ein wenig experimentieren. Zwar kamen sie zwei mal sehr nah an die gegnerische Endzone ran, konnten aber nur ein Fieldgoal durch Djamel Haddad zum 30:0 erzielen. Nach zwei Interceptions durch Sven Ohm und Malte Knutz fand dann wenig später Tansel Yalinliolan seinen Weg in die Endzone (Extrapunkt Djamel Haddad).
Beim Stand von 37:0 begann das letzte Viertel der Partie. Die Magdeburger schafften es, sich etwas Freiraum zu erkämpfen und konnten mit einem langen Pass einen Touchdown erzielen. Mit gelungenem Extrapunkt verkürzten sie zwar auf 37:7, aber es war zu dem Zeitpunkt bereits klar, dass die Bears dieses Spiel nicht mehr aus der Hand geben würden. Im Gegenteil, die Defense agierte nach wie vor sehr stark und mit einer wunderschönen Interception von Timo Penn war die Offense wieder in bester Feldposition, die Führung weiter auszubauen. Zwei schöne Läufe von Tansel Yalinliolan (der letzte in die Endzone) und ein Extrapunkt von Djamel Haddad später stand es bereits 44:7. Den Abschluss lieferte David Müller, der eine Interception zum Touchdown trug (Extrapunkt verschossen).
Somit stand es am Ende 50:7 und sowohl die Zuschauer, als auch alle Spieler, Coaches und Betreuer der Berlin Bears waren vollends zufrieden. Es war ein Auftakt, den sich keiner so vorgestellt hat und die Einweihung des neuen Platzes ist sehr gut gelungen. In zwei Wochen treffen die Bears auf ihren Lokalrivalen, die Rebels II. Das nächste Heimspiel findet am 15. Juni um 15 Uhr statt, Gegner sind dann die Erkner Razorbacks.
Punkte:
M. Neuhold 24
S. Reidemeister 18
T. Yalinliolan 12
D. Haddad 8
D. Müller 6
S. Vogt 6
21:0, 6:0, 10:0, 13:7 (50:7)