Nach einem harten Spiel setzten sich die Berliner schlussendlich wohl verdient durch, nachdem die Frankfurter den Anfangsschwung nicht beibehalten konnten.
Aber zunächst gingen die Berliner durch ein FG von Kicker Sebastian Vogt 03:00 in Führung. Postwendend kam allerdings der Touchdown der Oderstädter, so dass den Berlinern schon klar gemacht wurde, dass die Frankfurter ein sehr schwerer Gegner werden würden.
Sven Ohm als DB war es vorbehalten, die Berliner wieder in Führung zu bringen.
Er trug eine Interception in die Red Cocks-Endzone und sorgte für die 09:07 Führung, PAT geblockt.
Die hart umkämpfte aber ohne weitere spielerische Höhepunkte beendete erste Halbzeit endete so mit der knappen Berliner Führung.
Negatives Highlight war die Hinausstellung des Frankfurter Spielers Thomas Felgentreu (#10), der nach einem verbalen Disput in seiner Teamzone mit dem Halbzeitsignal des Feldes verwiesen wurde.
"Anhand unserer Halbzeitsstats konnten wir für die Defense ein paar Kleinigkeiten ändern, so dass wir uns aus Sicht der Verteidigung vorgenommen haben, keine Punkte mehr zuzulassen." äußerte sich DB Coach Christopher Stern.
Das sollte den Berlinern auch bis kurz vor Schluss gelingen, bevor ein tiefer Pass doch noch den Anschluss für die Frankfurter bescherte.
Dass die Red Cocks überhaupt noch eine Chance auf ein eventuelles Unentschieden hatten, lag an der Fahrlässigkeit der Berliner Offense, die zunächst nach dem Seitenwechsel zwei weitere Touchdowns erzielte.
"Wir kamen wesentlich besser aus der Halbzeitpause und haben relativ flott die erkannten Lücken in der Red Cocks Defense nutzen können." Rec.Coach Thorsten Gall weiter:"Die Passkombinationen, die wir in der Halbzeitpause zusammenstellten, konnten durch die Red Cocks, die enorm Druck auf die O-Line und den QB aufbauten, nicht gecovert werden, ohne, dass sie ihre Pressure-Formation verlassen. Dadurch war es dann auch folgerichtig, dass erst Sebastian Vogt und dann Albrecht Liebenau zwei Touchdowns nach Pass erzielten.
Beim Spielstand von 23:07 standen die Berliner wieder vor der Frankfurter Endzone und hätten "den Sack zumachen" müssen, aber eine Interception, geworfen von der 2 Yard Linie brachte die Frankfurter nochmal in Ballbesitz und in der Folge auch den aus Berliner Sicht völlig unnötigen Anschlusstouchdown für Frankfurt/Oder.
So kam es, dass beide Teams noch jeweils eine Serie spielen konnten, wobei die letzte Aktion der Frankfurter ein Interception-Pass auf DB Jean Hitthaler war, der zwar die Red Cocks Endzone erreichte, aber wegen einer Flagge dieser nicht anerkannt wurde.
So siegten die Berliner zwar knapp aber durchaus verdient und bereiten sich nun auf das Rückspiel gegen die Tollense Sharks vor.
HC Hertzberg:" Das wird auch wieder ein sehr hartes und intensives Spiel. Dieses Jahr gibt es wohl keinen klaren Favoriten für den 1. oder Kandidaten für den letzten Platz, so dass wir jetzt zusehen, so schnell als möglich genug Punkte zu haben, um mit dem Abstieg nichts mehr zu tun zu haben. Nur ein Sieg, bzw. Niederlage trennt die gesamte Liga. Das ist ja verrückt."
Bei den Berlinern ist man vor dem nächsten Gegner gewarnt.
"Die Neubrandenburger sind ein extrem hartes Team, dass nicht ohne Grund seit Jahren guten Regionalliga-Football spielt. Die wissen schon, wie man den Ball bewegt und wie man gewinnt. Die kommen nicht zu uns, um ein Spiel her zu schenken" warnt OL Coach Mathias Moik vor dem nächsten Gegner, der damit auch den Beginn der Rückrunde einläutet.