Keiner der Spieler denkt an eine Niederlage. Das Herz sitzt an diesem Tag auf dem rechten Fleck und wird die Mannschaft dorthin treiben, wohin sie die ganze Saison gearbeitet hat. Die Cardinals werden versuchen mit einer aggressiven und gut eingestellten Defense die Rebels in Schach halten und die Offense um Quarterback Andreas Trebski mit variablen Spielzügen basierend auf einer starken Offense-Line zu punkten. Dies war im bisherigen Saisonverlauf äußerst erfolgreich und soll auch am finalen Spieltag dem Team zum verdienten Erfolg verhelfen.
Als Amateurteam müssen wir leider damit klar kommen, dass der ein oder andere Spieler berufsbedingt die Fahrt nicht mitmachen kann, so Bernd Janzen, Headcoach des Spitzenreiters. Wir haben alle den nötigen Respekt vor den Rebels, aber das Selbstbewusstsein unseres Teams kann den nötigen Schub bringen, in die Relegation zu kommen. In erster Linie muss sich das Team auf die Heimstärke der Berliner einstellen. Nur Düsseldorf konnte in dieser Saison einen knappen 21:17 Sieg an der Spree einfahren. Bei nur 88 zugelassenen Punkten im heimischen Mommsenstadion ist die Defense der Rebels das effektivste Mittel dieses Gegners. Bei zwei starken Defense-Reihen ist ein Spiel in Aussicht, das kein großes Punktefeuerwerk erwarten lässt und die Nerven insbesondere der Essener strapazieren wird.
Das Hinspiel im Stadion am Hallo konnten die Cardinals klar mit 34:6 für sich entscheiden. Wie aber auch schon in den vorangegangenen Partien ist dies für niemanden ein Grund, Berlin auf die leichte Schulter zu nehmen. Da man sich nicht auf irgendwelche Rechenexempel verlassen möchte, ist ein Sieg unausweichlich, um die Meisterschaft auf den letzten Metern nicht zu verlieren. Trotz der langen Anreise wird das Team pünktlich um 18 Uhr am Samstag gut vorbereitet in das Spiel gehen und alles geben, um die Jubiläumssaison der Assindia Cardinals mit der großen Überraschung zu krönen. Nun lautet der Schlachtruf: Berlin, Berlin wir schlagen auch Berlin!