Berry und Lindenblatt erfolgreichste Akteure bei 23:13-Erfolg

Frankfurt Universe hat in der GFL2 den zweiten Saisonvergleich mit Holzgerlingen Twister deutlich souveräner gewonnen als das erste Aufeinandertreffen. Dem knappen 12:9 in Holzgerlingen ließ der Frankfurter Football-Bundesligist nun im Stadion "Am Sommerdamm" in Rüsselsheim ein 23:13 folgen und vermittelte den Eindruck, die Enttäuschung aus der Vorwoche, als das Team 18:0 gegen Kirchdorf geführt und noch 2426 verloren hatte, vergessen machen zu wollen.

Wie in der Vorwoche bei ging Universe mit drei Scores in Führung, verstand es dieses Mal aber, diesen Vorsprung gut zu verwalten: Mitte des ersten Viertels sorgte Defensive Back Eric Reutemann für eine Interception und nur 90 Sekunden später erreichte Universe erstmals die Twister-Endzone. Quarterback John Rock hatte kurz auf Running Back Brian Berry gepasst, der über vier Yards erste Punkte auf die Anzeige brachte. Unter den Augen von Rüsselsheims Oberbürgermeister Patrick Burghardt misslang jedoch die Two-Point Conversion, die als PAT Den Lindenblatts getarnt war und Berry als Holder ins Spiel bringen sollte.

 

Zusatzpunkte gelangen jedoch fast genau ein Quarter später, als Lindenblatt erstmals in der laufenden Saison einen PAT erzielte. Zuvor hatte Rock über 72 (!) Yards auf Receiver Johannes Rübsamen gepasst, der den zweiten Touchdown des Spiels markierte.

 

Beim Stand von 13:0 für die neuen "Men in Purple" und dem Gefühl, einen souveränen Gastgeber gesehen zu haben, wurden die Seiten gewechselt. Holzgerlingen konnte aus dem Ballbesitz bei Wiederanpfiff jedoch keinen Gewinn schlagen, während Universe durch Linebacker Torry Cornett einen Fumble erzwang, den Nico Huth für Frankfurt aufnahm. Fünf Minuten vor Ende des dritten Spielabschnitts erhöhte Den Lindenblatt per 23-Yard-Fieldgoal auf 16:0; ein Spielstand, an dem Twister erst direkt nach dem erneuten Seitenwechsel etwas ändern konnte. Einen guten Drive schlossen die Gäste des AFC durch einen kurzen Rush Christoph Münsters erfolgreich ab. Die anschliende Conversion fing Universe jedoch ab, so dass Universe mit einem sicheren 10-Punkte-Vorsprung Ballbesitz erhielt.

 

Den Kick-off Twisters trug Brian Berry in sensationeller Manier und 85 Yards direkt zum Touchdown in die Endzone der Gäste und auch Den Lindenblatt traf den PAT zum 23:6.

 

Die letzten Zähler verzeichneten die sympathischen Gäste, die rund fünf Minuten vor Spielende über 18 Yards in die Endzone ihrer Gastgeber passten. Quarterback Christoph Münster fand Ralf Langer, dessen Touchdown durch Detlef Schusters PAT komplettiert wurde.

 

Am 13:23-Rückstand konnte Twister trotz Onside-Kick-Versuch nichts mehr ändern, da Universe das Spiel nach dem erfolgreichen Recover problemlos zu Ende führte und die Uhr schließlich auslaufen lassen konnte.

 

Stimmen zum Spiel:
Markus Grahn, Head Coach: "In der ersten Halbzeit haben wir besser gespielt, als in der zweiten Hälfte. Wir haben uns einige vermeidbare Fehler geleistet und zu viele Gastgeschenke gemacht. Insgesamt hat sich das Team gegenüber der Vorwoche aber deutlich gesteigert. Wir haben zudem Selbstvertrauen getankt, da wir den direkten Vergleich mit Twister mit 2:0 gewonnen und sie daher vorerst hinter uns gelassen haben? Positiv war heute, dass wir nicht nachgelassen und weiter gepunktet haben, auch wenn wir relativ klar geführt haben, denn in dieser Liga muss man bis zum Ende konzentriert agieren?"

 

John Rock, Quarterback: "Wir haben heute viele Dinge abgestellt, die in Kirchdorf nicht funktionierten. Man hat gemerkt, dass auf mehreren Positionen viel besser gespielt wurde, Vorgänge optimiert wurden, die gegen die Wildcats nicht rund liefen, und WIR das Spiel zu Ende gespielt haben. Wir wurden nicht von der Uhr gerettet, sondern hatten bis zum Schluss die Kontrolle. Außerdem haben wir es geschafft, Turn overs zu vermeiden und selbst welche zu produzieren. Wir hatten sogar einige wirkliche Big Plays, müssen aber weiter konzentriert daran arbeiten, Strafen zu vermeiden. Einen Touchdown durch eine unnötige Strafe zu verlieren, ist ärgerlich! Aber auch generell habe ich noch nie ein Spiel mit mehr gelben Flaggen erlebt als heute?"

 

Brian Berry, Running Back: "Es war heute schwer, den Ball festzuhalten. Durch den Regen war er extrem nass, auch wenn der Staff alles probiert hat, ihn zu trocknen? Umso mehr freut es mich, dass ich einige gute Läufe zum Sieg beisteuern konnte. Den Sieg hat das Team wirklich verdient. Beispielsweise hat die O-Line heute teils wirklich optimal für uns Runnings Backs geblockt. Wenn wir uns weiter dermaßen verbessern, ist nur der Himmel die Grenze für uns."

 

Den Lindenblatt, Kicker: "Also mir geht?s richtig gut?"