Das zeigte sich auch gleich beim Kickoff Return, den Andreas Schreiner sofort an der 25 Meter Linie der Bulls stoppen konnte. Unnötige Strafen und eine noch nicht ganz aufgewachte Defense ermöglichten jedoch den Erdingern bereits im ersten Drive zum 0:7 davonzuziehen. Sichtlich von der Schläfrigkeit seiner Mannschaft genervt kam nun die Stunde von Headcoach und Offense-Coordinator Mario Filakovic. Dank intelligent angesagter Spielzüge konnten die Black Hawks beständig übers Feld marschieren. Einen Meter vor der gegnerischen Endzone war dann aber Schluss und die Oberbayern kamen wieder in Ballbesitz. Diesen kann die Plattlinger Defense aber sehr kurz halten und die Bulls müssen gleich im vierten Versuch punten. Sofort im ersten Spielzug gelingt es dann Christoph Rothe zum Touchdown zu vollenden. Somit stand es 6:7. Kurz darauf gelang Eduard Schwab noch eine Interception.

Dadurch konnten die Hausherren auch im zweiten Quarter weitermachen. Leider zeigte sich die Unerfahrenheit der jungen Mannschaft hier aber in einigen unnötigen Fouls. Immerhin reicht es aber noch zum Fieldgoal von René Malotinsky und die Black Hawks gingen mit 9:7 in Führung. Bei einer regelkonformen Aktion verletzte sich im Anschluss leider ein Erdinger Spieler und es kam zu einer längeren Spielunterbrechung. Alle Black Hawks wünschen gute Genesung, auch wenn gleich nach Abtransport des Erdinger Spielers von dessen Mitspielern schon Entwarnung gegeben wurde. Den danach folgenden Spielzug verwandelten die Black Hawks zum erneuten Fieldgoal. Somit stand es zur Pause 12:7.

Diese Pause konnten die Cheerleader mit einer äußerst gelungenen Choreographie, die erstmals von allen drei Altersklassen dargeboten wurde, kurzweilig gestalten. Die zweite Halbzeit begann Christoph Rothe gleich mit einem 40 Meter Return für seine Plattlinger und die Offense marschierte beständig übers Feld. Auch diesmal reichte es wieder zum Fieldgoal (15:7) von Routinier René Malotinsky. Beim anschließenden Return gelingt es Fabian Wurscher einen Fumble zu recovern und somit waren die Hausherren wieder am Ball. Diesmal gelingt es Quarterback Gregory III Hezekiah einen Touchdown für die Niederbayern zu erzielen. Den anschließenden Extrapunkt verwandelt abermals René Malotinsky zum 21:7. Danach setzt Andreas Schreiner mit einer Interception der Erdinger Aufholjagd ein schnelles Ende.

Auch im letzten Spielabschnitt traut sich der Plattlinger Quarterback des Öfteren selbst nach vorne, es war aber Ersatzmann Dan Lipovanciuc der mit einem sehenswerten Pass seine Mannschaft an die gegnerische 4-Meter Linie brachte. Die Chance zum erneuten Touchdown ließ sich Domonic Pennington nicht nehmen und auch der Extrapunktversuch durch Dan Lipovanciuc zum 29:7 war gut. Im weiteren Verlauf konnten die Black Hawks eine Interception von Peter Schweiger nicht nutzen und so kamen die Bulls der Plattlinger Endzone gefährlich nahe. Andreas Schreiner gelang es jedoch den Erdinger Ehrentouchdown zu verhindern. Dan Lipovanciuc sorgt mit einem sensationellen Pass auf Christoph Rothe, der über 80 Meter zum Touchdown vollendet, und mit seinem Extrapunktversuch zum 37:7 Endstand.

„Alle Mannschaftsteile haben sich trotz Verletzungspech verbessert“, resümierte Cheftrainer Filakovic das Spielgeschehen und auch Vorstand Philipp Ullmann war vom Spielgeschehen und einer geschlossenen Mannschaftsleistung beeindruckt.  „Hier zeigt sich nun das wahre Potential der Mannschaft. Durch die bisherigen Leistungen, sehe ich mich darin bestätigt die Mannschaft in der Bayernliga gelassen zu haben.“ So der Vorstand weiter.

Nach dem Spiel sorgte noch Mike Haggard für Stimmung im Stadion. Bis ca. 22 Uhr genossen die noch verbliebenen Fans und Black Hawks die American Country Music die Mike Haggart exzellent dar bot. Die Black Hawks hoffen, daß dieser noch öfters den Weg nach Niederbayern, zu den Heimspielen der Black Hawks findet.

Am Pfingstsonntag, dem 15.5. geht es ab 15 Uhr dann gegen den Aufsteiger in die Bayernliga Süd, die Augsburg Raptors. Sollte sich die Plattlinger Mannschaft in diesem Tempo weiterentwickeln, sollte auch dieser Gegner machbar sein, insbesondere, wenn die von allen Seiten gelobten Cheerleader, die Mannschaft wieder so tatkräftig anfeuern.