Die Blades gewannen beim Cointoss das Ballrecht und schickten somit als erstes ihre Offense aufs Feld. Diese musste sich allerdings ohne Punkte wieder vom Ballrecht trennen. Die Defense der Blades verschlief den ersten Spielzug direkt. Der Berliner Runningback lief circa 70 Yards über das Feld und erzielte die ersten sechs Punkte für die Berlin Kobra Ladies. Der Kobra Ladies Head Coach Bernd Gottschalk hatte ein neues Offense-System aufgeboten, eine sogenannte Wildcat-Offense. Dies ist eine eher Lauf lastige Angriffsformation ohne echten Quarterback, dafür aber mit drei potenziellen Ballträgern im Offense Backfield. Damit kamen die Blades das ganze Spiel über nie wirklich zu Recht und wurden förmlich überrannt.
Leider – so muss man aus Blades-Sicht sagen – ging es im ersten Quarter genauso weiter. Die Offense konnte keine Punkte erzielen und die Defense musste immer wieder große Raumgewinne der Berliner Offense verkraften.
Im zweiten Quarter waren es erneut die Berlin Kobra Ladies, die die ersten Punkte erzielen konnten. Danach rappelten sich die Blades auf und konnten auch Punkte erzielen. RB#30 Simone Suchanek fing einen Pass von QB#16 Claudia Baack und damit auch die ersten sechs Punkte für die Blades. Baack erlief die anschließende Two Point Conversion. Berlin antwortete in Person von RB#24 Susanne Erdmann, die erneut der ganzen Blades Defense davonlief und die nächsten Punkte erzielte.
Der anschließende Kickoff wurde kurz getreten und Berlin konnte ihn sichern, sodass die Blades Defense erneut aufs Feld musste. Dieses Mal überraschten die Kobra Ladies die Safeties der Blades mit einem Pass. WR#21 Christina Schampel stand völlig frei in der Blades Endzone und fing die nächsten sechs Punkte für den Meister. Auch die anschließende Conversion gelang. Wieder im Angriffsrecht konnte die Blades Offense zwar Raumgewinn erzielen, jedoch keine weiteren Punkte. Die Kobra Ladies scorten im Gegenzug kurz vor der Halbzeit erneut durch einen Lauf über Susanne Erdmann. Die Two Point Conversion war nicht gut. Somit endete die erste Halbzeit mit 8:44 aus Blades Sicht.
Das dritte Quarter begann mit einem Kickoff durch Düsseldorf und dem daraus resultierenden Ballbesitz für die Kobras. Diese konnten sich bis kurz vor die Düsseldorfer Endzone vorkämpfen. Allerdings fing Strong Safety#17 Sina Streubel einen geworfenen Pass ab und sicherte den Blades das Angriffsrecht. Die Offense kämpfte sich beherzt über das ganze Feld. Die Running Backs Simone Suchanek und #32 Christin Schlensog erliefen einige First Downs und auch das Passspiel kam endlich ins Rollen. TE#43 Claudia Kaiser und WR#89 Valerie Bauer fingen einige Pässe von Claudia Baack. So war es schlussendlich Valerie Bauer, die einen Pass in die Endzone tragen konnte. Die Conversion schlug fehl, es stand nun 14:44 aus Sicht der Blades.
Die Kobra Ladies erstickten im nächsten Offense Drive allerdings sämtliche Hoffnungen im Keim, indem sie einen erneuten Touchdown erlaufen konnten. Die Conversion gelang, sodass sie auf 52:14 erhöhten. Die Blades antworteten am Endes des dritten Quarters mit einem 50 Yards Touchdownpass von Baack auf Suchanek. Suchanek erzielte auch die anschließende Conversion zum 22:52.
Berlins Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Wiedermal erliefen die Kobra Ladies einen Touchdown und eine Two Point Conversion zum 58:22. Im der Folge mussten sich sowohl die Blades als auch die Kobra Ladies wiederholt vom Angriffsrecht trennen. Bei noch circa einer Minute verbleibender Spielzeit kamen die Blades erneut in Ballbesitz, konnten aber keine Punkte mehr erzielen.
Am Ende mussten man sich – wieder einmal – Berlin geschlagen geben und sich mit der Silbermedaille begnügen. MVP (wertvollster Spieler) wurde bei den Blades Simone Suchanek. Bei den Kobra Ladies bekam Susanne Erdmann die Trophäe.
Die Blades bedanken sich bei ihrem Zuschauern, Fans und bei allen Betreuern, Sponsoren, Helfern usw. für die tolle Unterstützung in der Saison.