Blue Devils lassen Injoy Hanfrieds in der Bundesliga ankommen

Testspiel gegen den Vizemeister bringt viele neue Erkenntnisse

 

Die wichtigste Erkenntnis für die Jenaer Footballer aus dem Testspiel am Samstag in Itzehoe ist die, dass es in der Bundesliga sehr viel schneller und athletischer zugeht. Schnell kamen vor allem die Gastgeber ins Spiel. Während einige Spieler aus Jena noch damit beschäftigt waren, zu realisieren, gegen wen sie hier spielten, hatten die Hamburger bereits dreimal gepunktet. Nach dem ersten Viertel stand es 28:0. Während also bei den Nordlichtern bereits einiges im Angriff funktionierte, zeigten die Hanfrieds noch deutlichen Abstimmungsbedarf.

 

MVP Daniel Moritz

Bis zur Halbzeit fand dann zumindest die Verteidigung etwas besser ins Spiel und konnte den Punkteregen für die Blue Devils etwas eindämmen. Besonders erwähnenswert hierbei die beiden abgefangenen Bälle von Dennis Bräunlich und Sebastian Schulz. Beim Stand von 35:0 ging es in die Pause.

 

Im zweiten Abschnitt stand dann bei beiden Teams der Testcharakter im Vordergrund. „Mit Blick auf die Vorbereitung in den nächsten vier Wochen haben wir nach der Pause die unterschiedlichsten Dinge und Aufstellungsvarianten ausprobiert. Vorteil eines so starken Gegners ist, dass man beim Videostudium am deutlichsten die Schwachstellen bzw. Fehler erkennt.“, erklärt Quaterback Robert Barczyk. So kamen die Devils in der Folge noch zu jeweils einem Touchdown pro Viertel und damit zum Endstand von 48:0. Doch auch die Injoy Hanfrieds hatten die Chance auf Punkte. Leider ließ Kicker Norman Wiede sich diese bei seinem Fieldgoalversuch aus 35 Metern Entfernung entgehen. Als MVP wurde von den Hanfrieds, Runningback Daniel Moritz für seine gute Leistung ausgezeichnet. „Es war eine tolle Erfahrung gegen ein solches Team spielen zu können. Auch wenn die Blue Devils eine Liga höher spielen, sollte spätestens jetzt jedem von uns klar sein, dass die Trauben in der Zukunft deutlich höher hängen.“, zieht Defensekapitän Ronny Hensel ein erstes Fazit.

 

Letztlich bleibt festzustellen, dass die Hamburger der erwartet übermächtige Gegner waren. Als Test war das Spiel aber besonders durch seine Fairness und die klare Rollenverteilung gut dafür geeignet, um bis zum Start der Ligasaison in vier Wochen an der Feinabstimmung zu arbeiten.

 

Viertelstände: 28:0; 7:0; 6:0; 7:0