Das Spiel begann im Prinzip wie geplant mit einer Angriffsserie der Chemnitz Crusaders. Selbst ein Punt konnte dabei die Chemnitz Crusaders nicht vom Ballbesitz trennen, denn der nach Berührung durch den Returner frei gewordene Ball wurde von Tobias Junge (#7) wieder erobert. So arbeitete sich die Offense der Chemnitz Crusaders weiter bis in Field-Goal-Reichweite. Robert Koschorrek (#46) trat an, schoss und der Schuss wurde geblockt. Schlimmer noch - der Ball wurde von den Jenaer Hanfrieds aufgenommen und zum Touchdown zurück getragen. Zusammen mit dem Extrapunkt ergab das nun ein 7:0. Ein direkter Konter der Chemnitz Crusaders gelang nicht, dafür bauten die Jenaer Hanfrieds mit einem Field Goal die Führung zum Halbzeitstand mit 10:0 aus.
In der Halbzeitpause wurden auf Seiten der Chemnitz Crusaders einige Umstellungen vorgenommen, in der Hoffnung, nun den Spieß umdrehen zu können. Doch zunächst waren die Jenaer Hanfrieds am Zug und erhöhten die Führung direkt nach der Pause mit einem Lauf über das halbe Feld zum Touchdown auf 16:0. Nun galt es für die Chemnitz Crusaders. Durch Runningback Gregor Richter (#83) und Fullback Danny Beyer (#69) waren nun kraftvolle Läufe zu sehen, gegen die die Defense der Jenaer Hanfrieds kaum ein Mittel fand. Schlussendlich gab es nach einem 14-Yard-Lauf den ersten Touchdown durch Danny Beyer (#69) und die Resultatsverbesserung zum 6:16 aus Chemnitzer Sicht. Kurze Zeit später eroberten die Chemnitz Crusaders den Ball durch Linebacker Robert Koschorrek (#46), verloren ihn aber im nächsten Spielzug bei einem Fumble wieder in nächster Nähe zur Jenaer Endzone. So kam es wie es kommen musste, die starke Defense der Chemnitz Crusaders drängte die Gastgeber bis in die eigene Endzone zurück, wo Linebacker David Schulze (heute #54) den gegnerischen Quarterback zu Fall brachte - Safety und neuer Spielstand 8:16. Wieder einmal sollte das letzte Viertel spielentscheidend sein. Nach einer weiteren schönen Angriffsserie verkürzte Gregor Richter (#83) mit einem 1-Yard-Lauf zum Touchdown auf 14:16. Die Defense der Chemnitz Crusaders hielt die Jenaer Hanfrieds unter Kontrolle und noch einmal kam die Chemnitzer Offense auf das Feld. Mit einer Portion Glück und funktionierenden Spielzügen kamen sie dabei bis in Field-Goal-Reichweite. Wieder trat Robert Koschorrek (#46) an und diesmal passte alles. Damit lagen nun die Chemnitzer Crusaders mit 17:16 in Führung. Da die Defense der Chemnitz Crusaders nichts mehr anbrennen ließ, brauchte Quarterback Jan Doant (#19) zum Schluss nur noch abzuknien.
Dieser glückliche und letzten Endes auch verdiente Sieg der Chemnitz Crusaders war das Ergebnis einer hervorragenden Teamleistung in der zweiten Spielhälfte, wobei auch eine tolle Moral unter Beweis gestellt wurde. Das darf aber nicht darüber hinweg täuschen, dass im Spielverlauf einige Chancen liegen gelassen wurden. In einem anderen Spiel kann sich dies rächen. Mit dem Sieg in Jena ist nun der Block an Auswärtsspielen absolviert. Ab dem 15. Juni startet dann der Block mit vier Heimspielen in Serie.