Chemnitz Crusaders erobern Falken-Field

Nach dem 11:0-Hinspielerfolg auf dem heimischen Ustifield gewinnen die CWSV-Footballer auch in der Fremde und kehren mit einem erbeuteten 38:14-Erfolg zurück.

Bei schönem sonnigen Wetter stand für die Crusaders das zweite Saisonspiel auf dem Plan. Wie schon im ersten Spiel waren die Halle Falken der Gegner. Dieses Mal fand das Spiel jedoch auf dem Falken-Field in Halle statt. Bestens vorbereitet von den Coaches, sollte ein Sieg bei den Falken einen weiteren Baustein für einen erfolgreichen Saisonverlauf liefern. Aber auch die Falken wollten mit einem Sieg die Niederlage in Chemnitz egalisieren.

 

Das Spiel begann mit dem Kickoff durch die Crusaders und den Falken im Angriff. Die Offense der Falken arbeitete sich über das Feld und hatte die Chance, mit einem Field Goal erste Punkte zu erzielen. Der Snap misslang jedoch komplett und die Offense der Crusaders war nun an der Reihe. Insbesondere war es hier Gregor Richter (WR/TE #83) der mit Läufen den Drive am Leben hielt. Er war es dann auch, der den Ball zum Touchdown in die Endzone trug. Als Kicker war es nun an Frank Doant (DB/K #22), der für den verletzten Mike Pfab (K/P/WR/RB #1) diese Aufgabe übernommen hatte, den PAT zu erzielen. Dies gelang und es stand 0:7 - ein Schlag ins Kontor für die Falken. Diese konnten darauf keine Antwort geben und mussten ihren Drive nach Raumverlusten mit einem Punt beenden. Die Crusaders hingegen ließen sich nicht lange bitten und so schickte Jan Doant (RB/QB/DB #38) einen langen Pass zu seinem Receiver Martin Deckert (WR #90) auf die Reise, den dieser zu einem 1st & Goal fing. Wiederum war es nun Gregor Richter (WR/TE #83), der die Defense der Falken durchbrach und den Touchdown erzielte. Der PAT gelang Frank Doant (DB/K #22) diesmal nicht, was auch einer vorangegangenen Fünf-Yard-Strafe gegen die Crusaders zuzuschreiben war. Eigentlich hätte der nun 13 Punkte betragende Rückstand die Falken aufwecken müssen, aber dem war nicht so. Stattdessen wäre Lars Swodenk (DB #50) beinahe eine Interception gelungen. Nach dem Punt der Falken zeigt dann Defense Coordinator Matthias Pitsch (RB #44) das er auch als Spieler für einigen Raumgewinn gut ist.

 

Nach dem Seitenwechsel verschaffte eine Strafe gegen die Falken den Crusaders weiteren Raumgewinn, bevor dann ein Pass von Jan Doant (RB/QB/DB #38) auf Dirk Kühlwetter (TE #82) das Spielgeschehen wieder kurz vor die Endzone der Falken verlagerte. Diesmal vollendete Matthias Pitsch (RB #44) und erzielte den Touchdown. Zusammen mit einem erfolgreichen PAT von Frank Doant (DB/K #22) ergab das nun den Spielstand von 0:20. In den folgenden Drives der Falken und der Crusaders passierte dann nichts Nennenswertes, bis dann in einem Drive der Falken die Stunde von Frank Doant (DB/K #22) schlug. Er nahm einen Fumble der Falken auf und lief mit dem Ball gleich bis zum Touchdown. Diese Punkte schienen ihm für den Moment zu genügen, denn sein anschließender PAT-Versuch ging fehl. Somit ergab sich ein Halbzeitstand von 0:26. Für ein solches Zwischenergebnis muss man schon ein paar Jahre in der Crusaders-Historie zurück blättern. Respekt.

 

Im dritten Viertel schien das Spiel nun zunächst etwas dahin zu plätschern. Crusaders und Falken beendeten ihre Drives mit Punts. Als dann Martin Deckert (WR #90) einen neuen ersten Versuch für die Crusaders heraus holte, kam wieder Leben ins Spiel. Beinahe glückte den Falken eine Interception, aber eine Strafe machte dies zunichte. Eine weitere Strafe gegen die Falken verschaffte den Crusaders weiteren Raumgewinn, bis es wiederum Matthias Pitsch (RB #44) gelang, einen weiteren Touchdown zu erzielen. Zur Abwechslung sollte nun eine Two-Point-Conversion folgen, was aber die Defense der Falken verhinderte. Es stand nun 0:32.

 

Im vierten Viertel waren nun die Falken doch noch aufgewacht und marschierten kontinuierlich über das Feld, bis durch eine weitere Interception von Frank Doant (DB/K #22) Endstation war. Den Crusaders ihrerseits gelang kein nennenswerter Fortschritt und es sollte nun zum Punt kommen. Dieser misslang jedoch in der eigentlich für einen Punt üblichen Form, Punter Martin Deckert (WR #90) improvisierte jedoch und erlief einen neuen ersten Versuch. Zwar konnte nun Jan Doant (RB/QB/DB #38) einen weiteren Pass auf Dirk Kühlwetter (TE #82) anbringen, doch endete der Drive letzten Endes doch noch mit einem Punt und brachte die Falken wieder ins Spiel. Wenn die Offense gerade keine Punkte macht, dann ist halt die Defense dran. Dies dachte sich nun wohl Sascha Schubert (DB #11), fing eine Interception und lief durch bis in die Endzone der Falken. Der PAT gelang nicht und der Spielstand erreichte nun die Marke von 0:38. Beim anschließenden Kickoff meldeten sich die Falken mit einem Achtungszeichen zurück auf dem Platz und erliefen einen super Return durch Ronny Herzog (WR #87), welcher erst kurz vor der Endzone der Crusaders gestoppt werden konnte. Torsten Lüdtke (QB #1) ließ sich das Angebot nicht entgehen und erzielte selbst den Touchdown zum 6:38, da der Versuch einer Two-Point-Conversion nicht erfolgreich war. Nun schlichen sich bei den Crusaders Konzentrationsfehler ein. Zuerst verlor man durch ein Fumble das Angriffsrecht, dann wurde eine Interception durch eine 15-Yard-Strafe zunichte gemacht. Zu allem Überfluss gelang den Falken durch die #89 noch ein an sich vermeidbarer Touchdown und auch die Two-Point-Conversion wurde von der #23 erfolgreich beendet. Damit war der Endstand von 14:38 erreicht. Bei noch 16 Sekunden auf der Uhr kam die Offense der Crusaders zum letzten Male in Ballbesitz. Jan Doant (RB/QB/DB #38) ging kein weiteres Risiko mehr ein, kniete ab und lies damit die Uhr auslaufen.

 

Mit dem zweiten Saisonsieg gegen die Halle Falken haben die Crusaders eine weitere wichtige Etappe für eine erfolgreiche Saison absolviert. Sowohl als Offense als auch Defense hatten die Falken nahezu das ganze Spiel im Griff, auch wenn vereinzelte Stimmen am Spielfeldrand dies gern anders sehen wollten. Der eine oder andere Spieler der Falken schien auch sein Nerven nicht hundertprozentig im Griff zu haben, was schließlich in einer Ejection gipfelte. Für die Crusaders heißt es nun, sich nicht auf dem Erreichten auszuruhen, sondern weiter konzentriert zu trainieren und die Leistung zu stabilisieren und weiter zu verbessern. Die kommenden Spiele im Juni zu Hause gegen die Wernigerode Mountain Tigers und die Radebeul Suburbian Foxes sowie auswärts bei den Rostock Griffins werden zeigen, was die beiden Siege gegen die Halle Falken wert waren.