Coaches mit dem Kampfgeist vollauf zufrieden

Am Ende gab¹s Applaus: von den Coaches an ihr Team ­ dessen Einstellung war lobenswert. Die Hamburg Eagles haben sich in der Zweiten Football-Bundesliga Nord den Berlin Rebels geschlagen geben müssen

0:48 (0:7/0:21/0:20/0:0) ging die Partie verloren. "Das Ergebnis überrascht mich nicht, wir hatten ein schweres Spiel erwartet. Berlin wird exzellent trainiert, hat eine exzellente Truppe und dementsprechendes big play-Potential. Wir sind ohne echten Quarterback aufgelaufen und haben trotzdem dagegengehalten, so gut wir konnten ­ viel mehr war nicht drin", sagt Eagles-Headcoach Jan-Hendrik Wohlers.

 

Seiner Meinung nach ist der Sieg der Berliner allerdings ein bis zwei Touchdowns zu hoch ausgefallen. Ein Fumble Return-Touchdown war den Berlinern beispielsweise im zweiten Quarter zugesprochen worden. Wohlers findet den zumindest fragwürdig. Allerdings sind sich alle Coaches einig, daß ihrer Mannschaft wegen Fehlern oder wegen des Ausgangs insgesamt kein Vorwurf zu machen sei. Im Gegenteil: Das knappe 0:7 des ersten Quarters sowie das 0:0 zum Schluß sprechen eindeutig für die Hamburger. Selbst der Auftritt Florian Mundeles als Quarterback-Ersatz erwies sich als Glücksgriff.

 

Die Coaches waren skeptisch, inwieweit Mundele würde helfen können ­ zu kurzfristig war er angesprochen worden. Nach Abpfiff wären alle froh, wenn Mundele noch für ein oder zwei Spiele mit an Bord bliebe. "Hier und da müßten wir bei ihm noch Rost klopfen, aber er hat in Berlin zwei Quarter gespielt, und das sah gut aus. Das spricht aber keineswegs gegen die vorherige Notlösung Lars Lindemann; der hat sich reingehängt, so gut es ging", sagt Wohlers. Das Problem der Hamburger blieb das durch die Ausfälle der Spielmacher geringere Variabilität des Angriffs; die Berliner brauchten deshalb nicht lange, um auszubaldowern, was die Hamburger leisten konnten und was nicht.

 

Selbst die Defense der Eagles, ihre momentan notgedrungen starke Seite, fängt an zu bröckeln. In Berlin fehlten drei echte Defense-Liner, die ersetzt werden mußten. Die Eagles stehen seit längerem mit dem Rücken zu Wand. Angesichts aller Widrigkeiten haben sich die Eagles trotz des vermeintlich deutlichen Ergebnisses Schulterklopfen verdient. Wohlers: "Wir waren zwar wenige, aber die Mannschaft ist zusammengerückt, und jeder hat für den anderen eingestanden. Bis zum Schlußpfiff hat nicht einer den Kopf hängen gelassen ­ das war für alle Coaches eine super positive Erfahrung.

 

Quarterstände: I: 7:0

II: 21:0

III: 20:0

IV: 0:0

 

Spielfilm:

6:0 Howard 5 Meter-Lauf

7:0 PAT

13:0 Rauhut 31-Meter-Paß von Bazan

14:0 PAT

20:0 Bazan 25 Meter-Lauf

21:0 PAT

27:0 Wilke 12 Meter-Lauf, Defense-TD

28:0 PAT

34:0 Fenske 55-Meter-Paß von Bazan

35:0 PAT

41:0 Csonka 2-Meter-Lauf

PAT fehl

47:0 Özkan 25-Meter-Lauf, Defense-TD

48:0 PAT

 

 

 

Mit artigsten Grüßen,

Karsten-D. Hinzmann

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