2700 begeisterte Zuschauer, darunter auch einige aus dem Lager der Phantoms, sorgten für lautstarke und gute Unterstützung für beide Teams.
Schrecksekunde gleich zu Beginn. Orlando Webb bleibt nach einem harten Tackle liegen. Doch nach einer kurzen Verschnaufpause ging es für ihn dann weiter. Den besseren Start in die Partie hatten die Gäste. Wie schon im Hinspiel war es wieder Willi Milhouse, der die ersten Punkte erzielte. Doch auch die Comets konnten punkten, und wie. Shane Jackson bedient Orlando Webb und Stefan Hafels verwandelt den Extrapunkt zum 7:7. Doch Wiesbaden wollte es wissen. Und wieder war es der überragende Milhouse mit den nächsten Punkten. Doch auch diesmal fanden die Gastgeber die passende Antwort. Konstant bewegte man den Ball über das Feld und so war es wieder Orlando Webb (PAT Stefan Hafels) mit den nächsten Punkten. Vor der Halbzeit gelang den Gästen die erneute Führung durch Milhouse, gegen ihn, so schien es, die Comets Defense einfach kein Mittel fand.
Doch auch nach der Halbzeit war Wiesbaden weiter am Drücker. Den Ballbesitz musste Shane Jackson und seine Offense durch eine Interception wieder abgeben und so war es im Anschluss wieder Willi Milhouse mit den nächsten Punkte für die Gäste zum 14:27. Es wurde eng für die Allgäuer. Doch unbeeindruckt von der Interception zuvor, bediente Jackson wieder Webb für die nächsten Punkte. Der Extrapunkt ging diesmal knapp vorbei und Wiesbaden war wieder im Ballbesitz. Und der Angriff der Gäste bewegt sich konstant über das Feld. Mit schönen Läufen und Pässen kamen sie kurz vor die Endzone der Comets. Die letzten Yards überbrückte der Runningback #11 (PAT gelingt). Nun wurde es eng für die Allgäuer. Doch Shane Jackson behielt die Nerven. Er spielte einen vierten Versuch aus, ein kurzer Pass auf Webb, und dieser schaffte das First Down und eilte unaufhaltsam weiter Richtung Endzone. Auch den Extrapunkt verwandelte Stefan Hafels sicher. Und wieder war es Wiesbaden, die den folgenden Ballbesitz wieder ausnutzte um weitere Punkte zu machen.
Und es ging munter weiter. Neuer Ballbesitz für die Gäste und wer sonst sollte es sein: Willi Milhouse erzielte wieder die Punkte für die Phantoms. Auch der Extrapunkt war gut. Neuer Spielstand 27:41. Doch die Allgäuer gaben nicht auf. Kevin Conrath, der sich an diesem Tag vorkommen musste, als würde er gegen Wände laufen, gab nicht auf und erzielte immer wieder wichtige Raumgewinne für die Comets. Mit einem Pass auf Christian Hafels schien der Tochdown schon sicher. Doch kurz vor der Endzone wurde er getackelt und verlor den Ball, dieser flog und die Endzone. Blitzschnell reagierte sein Bruder Stefan, war sich auf den Ball und sicherte so die verdienten Punkte für die Kemptener. Auch verwandelte er den Extrapunkt sicher. In den verbleibenden drei Minuten wurde es jedem Angst und Bange im Illerstadion. Die Wiesbadener marschierten wieder in Richtung Endzone. Doch nun ist die Defense hellwach. Immer wieder gelingt es ihnen den Angriff zu stoppen. Ein Quarterback Sack durch Peter Arentsen verwehrt den Gästen einen möglichen Touchdown, so entschieden sie ein Fieldgoal zu machen. Und dies gelang. Neuer Spielstand: 34:44.
Was sollte aus Sicht der Wiesbadener anderes erfolgen, als ein Onside Kick. Doch diesen konnten die Allgäu Comets sichern und so liesen diese die letzten 9 Sekunden auslaufen.
Nun gab es kein halten mehr. Fans, Spieler, Sponsoren, Vorstandschaft, alle lagen sich in den Armen und die ersten Tränen flossen. Es folgte eine ausgelassene Feier im Illerstadion und danach noch im Stift Kempten.