Bis der Sieg gegen die Invasoren allerdings in trockenen Tüchern war, mussten die Cougars vor rund 700 Zuschauern lange warten. Denn die Gäste aus Niedersachsen zeigten sich bei ihrem vorerst letzten Auftritt in der 2. Bundesliga noch einmal hochmotiviert und kämpften aufopferungsvoll gegen zunächst müde wirkende Lübecker: Hildesheims US-Quarterback Matt LeFever bediente gleich im ersten Quarter Receiver Michael Groß über 20 yards, Invaders-Kicker Mirko Politanski erhöhte per verwandeltem Zusatzkick sogar auf 7:0 für die Gäste. Die Cougars hatten in der ersten Halbzeit lediglich ein Field Goal von Julian Dohrendorf aus 22 yards zum 3:7-Pausenstand entgegenzusetzen. Wir haben Hildesheim nicht unterschätzt, aber bei einigen Spielern hat mir im ersten Durchgang der richtige Einsatz gefehlt, bemängelte Holtze.
In der zweiten Halbzeit machten es seine Mannen dann besser: Während die Defense nur noch wenig anbrennen ließ, kam auch der Angriffsmotor der Cougars endlich in Schwung. Zwei Touchdowns von Michael Pollard (8 und 58 yards) sowie die beiden verwandelten Zusatzkicks von Julian Dohrendorf brachten die Berglöwen mit 17:7 erstmals in Führung. Ein spektakulärer Fumble-Return-Touchdown von Robert Harris (PAT J.Dohrendorf), nach einem Quarterback Sack von Jörn Opa Ebeling, markierte schließlich den 24:7-Endstand.
Mit nunmehr 18:10 Punkten haben die Cougars aktuell den dritten Tabellenplatz inne. Ob es dabei bleibt entscheidet sich erst am kommenden Wochenende, wenn die letzten Nachholspiele in der 2. Bundesliga ausgetragen werden. Unterdessen sicherten sich die Berlin Rebels die Meisterschaft: Mit einem 21:6-Sieg über die Cologne Falcons machten die Hauptstädter den Aufstieg in die 1. Bundesliga perfekt.