„Vor diesem Spiel habe ich mich wirklich gefürchtet. Wenn man ein Team im Hinspiel mit 63:0 besiegt, dann bekommt man das einfach nicht komplett aus den Köpfen der Spielern raus. So haben wir heute tatsächlich auch gegen eine ganz andere Griffins-Mannschaft gespielt, als noch vor ein paar Monaten“, sagte Cougars-Cheftrainer Willie J. Robinson, der sich nach dem Abpfiff erleichtert zeigte: „Am Ende zählt nur der Sieg – und ich bin sehr froh, dass wir den letztendlich eingefahren haben.“
Bis es soweit war, mussten Robinson & Co. aber lange zittern. Fünf Minuten vor dem Ende kam Rostock durch einen Touchdown von Thilo Neubert bis auf drei Punkte an die Cougars heran und hatte drei Minuten vor dem Ende sogar noch in einem finalen Angriffs-Drive die Chance auf den Sieg – den die Cougars-Defense aber vereitelte.
Überhaupt die lübsche Abwehrreihe. Fast drei Viertel lang erstickte sie die Angriffsbemühungen der Gastgeber im Keim. Myron De Vane forcierte einen Fumble, den Arman Taherkhani recoverte, Sharif Bsharat fing eine Interception von Griffins-Spielmacher Derek Mann und Vinnie Paciulli und Philipp Stursberg gelangen zwei Quarterback-Sacks.
Nach zwei frühen Cougars-Touchdowns durch Laurents Mohr und Jamie Dale waren die „Berglöwen“ so bereits nach wenigen Minuten auf 13:0 enteilt. Ein Field Goal durch Rostocks Neubert und ein Safety brachten den Tabellenletzten zur Halbzeit aber auf 5:13 heran.
Nach der Pause kam die Cougars-Offense aber mächtig ins Stocken, plötzlich ging gar nichts mehr. Und die Lübecker Defense wurde löchrig. Cody Smith nutze das zum 11:13-Anschluss. Der Beginn einer wahren Achterbahnfahrt. Mohr und Latore punkteten im Anschluss für Lübeck, Christian Moddelmog und Neubert für Rostock – an der Drei-Punkte-Differenz änderte das am Ende aber nichts mehr.