Denn fünfmal gabs diese Begegnung schon in den vergangenen Jahren und jedes Mal verließen die Cougars das Spielfeld als Sieger. Zuletzt beim deutlichen 48:14-Heimsieg Anfang Mai. Doch die nackten Zahlen lügen ein wenig, denn vor allem die Partien in der ehemaligen Bundeshauptstadt waren stets hart umkämpft und wie beim 35:31 vor zwei Jahren auch richtig eng.
Dass der Tabellenvorletzte also nicht zu unterschätzen ist, weiß auch Lübecks Cheftrainer Richard Bonds: Bonn ist ein brandgefährliches Team. Vor allem das Passspiel müssen wir respektieren. Hinzu kommt, dass die Gamecocks jeden Punkt für den Klassenerhalt benötigen. Dass wird sie zusätzlich motivieren. Doch der 46-jährige US-Amerikaner weiß auch: Wenn wir so konzentriert zur Sache gehen wie im letzten Spiel in der ersten Halbzeit gegen Mönchengladbach, dann werden wir gewinnen.
Für die Cougars geht es unterdessen auch darum, ihre ramponierte Auswärtsbilanz wieder aufzupolieren. Bisher gabs lediglich am ersten Spieltag in Recklinghausen einen Sieg in der Fremde zu bejubeln. Dem stehen drei Niederlagen in gegnerischen Stadien gegenüber. Bonds: Auswärts zu spielen, mit einer Anreise von rund sechs Stunden, ist einfach hart. Aber wir müssen damit leben und ich bin mir sicher, wenn wir einen guten Start hinlegen und die Partie anschließend kontrollieren können, dass wir auf der Rückfahrt endlich mal wieder was zu feiern haben.