Cougars vor „Derby“ gegen Magdeburg

Am Sonntag (16 Uhr) müssen die Zweitliga-Footballer der Lübeck Cougars zum dritten Mal in dieser Saison auswärts ran. Es ist das dichteste Auswärtsspiel dieser Spielzeit. Ein echtes Lokal-Derby ist es aber trotzdem nicht ganz – denn mit einer Entfernung von rund 340 Kilometer liegt auch Magdeburg nicht ganz um die Ecke.

Für die Spieler der Cougars trotzdem Luxus: Anstatt sich fast mitten in der Nacht auf den Weg zu machen, rollt der Mannschaftsbus dieses Mal erst gegen 9 Uhr vom Parkplatz in Richtung Sachen-Anhalt.

 

An das Heinrich-Germer-Stadion der ansässigen Virgin Guards haben die „Berglöwen“ dabei gute Erinnerungen: 2002 fiel hier der Startschuss für die Zweitliga-Neuzeit der Cougars nach sieben Jahren Bundesliga-Abstinenz. Mit 34:6 fegte man die Guards damals als Aufsteiger aus dem Stadion. 2010 ist die Situation pikanterweise genau andersherum: Die Magdeburger sind als Liganeuling nach genau sieben Jahren wieder zurück im deutschen Unterhaus, und die Cougars das alteingesessene Team. Dass sich Geschichte wiederholt, will Chefcoach Richard Bonds mit seiner Cougars-Truppe nun verhindern: „Magdeburgs Waffe ist ganz klar der Angriff und insbesondere Runninback Sean Cooper. Wir dürfen uns aber nicht nur auf einen Spieler fokussieren, sondern auf das ganze Team“, warnt Bonds.

 

Dass die Guards beim jüngsten 7:48 gegen Meisterschaftsfavorit Mönchengladbach unter die Räder kam, sieht der Head Coach dabei nicht als Vorteil: „Magdeburg wird auf Wiedergutmachung brennen, zumal sie auch noch vor eigener Kulisse spielen.“ Wieder mit an Bord ist unterdessen Safety Ronald Sears, der seine Sperre nach dem Platzverweis in Düsseldorf abgesessen hat. Fraglich ist dagegen der Einsatz von Linebacker Lucas Stadler.