Das soll am Samstag beim Sparkassen-Family-Gameday (Start Familienfest 15.00 Uhr, Kick-Off bereits 18.00 Uhr!) endlich anders werden. Allerdings kommen die Berliner als ungeschlagener Tabellenführer in Rudolf-Harbig-Stadion.
Der Reiz des Klassikers er beruht auch auf der Tatsache, dass insgesamt
acht Spieler der Monarchs früher einmal das Trikot der Adler trugen. Sie
gehen natürlich besonders motiviert in das Match. Monarchs-Headcoach Javier
Cook erwartet indes vor allem eine starke Abwehr des
Play-Off-Halbfinalisten vom letzten Jahr. Die Defense-Line der Adler ist
wirklich sehr bemerkenswert, setzt den gegnerischen Quarterback permanent
unter Druck. Mit Elzie Anderson und Beau Coleman haben die Adler dabei zwei
der Besten der GFL am Start. Da müssen wir uns einiges einfallen lassen, um
dort eine Lücke zu finden und unseren Quarterback zu schützen.
Im Gegenzug dazu hatte die Offense der Berliner in den ersten Spielen einige
Probleme. Nicht umsonst wurde Quarterback PaTell Troutman bereits wieder
nach Amerika zurück geschickt und durch David Caudill ersetzt. Der hatte
inzwischen zwei Wochen Zeit sich einzuspielen. Besonders aufpassen müssen
die Monarchs natürlich auch auf Estrus Crayton. Der Amerikaner gilt nicht
nur wegen seiner zwölf Touchdowns 2003 nach wie vor als einer der besten
Runningbacks der gesamten Liga.
Die Monarchs hoffen indes den guten Schwung des letzten Wochenendes mit in das ewige Duell nehmen zu können. Bis auf den Langzeitverletzten Thomas Emslander (Schlüsselbeinbruch) sind alle Spieler an Deck, auch wenn sich der ein oder andere noch mit leichten Blessuren herumschlägt. Eine weitere Belebung des Angriffsspiels erhofft sich der Monarchs-Headcoach durch den aktuellen Neuzugang Yoan Schnee.
Der Franzose, der in den letzten Wochen bei NFL-Europe-Club Rhein Fire unter
Vertrag stand, wird am Samstag seinen Einstand im goldenen Monarchs-Trikot
geben. Mit Yoan wird unser Angriffspiel aber nicht nur variabler. Einige
Spieler können jetzt wieder auf ihre Stammpositionen zurückkehren, die zuvor
auf der ungewohnten Tide-End-Position standen. Allerdings sollten wir von
Yoan nicht zu viel erwarten. Schließlich ist er erst seit Montag in Dresden,
muss unser Spielsystem noch lernen und sich mit Quarterback Donnell Brown
einspielen so Cook.