Das Grosse Finale in Oldenburg

Das ganz große Ziel ist zum Greifen nah; ein Sieg trennt die "Men in Blue" von der Rückkehr in die zweithöchste, deutsche Spielklasse im American Football. Nach einer fast perfekten Saison und dem Erfolg im ersten Relegationsspiel gegen die Berlin Adler im Rücken, reisen die Assindia Cardinals am Wochenende nach Oldenburg, um gegen die Knights den Aufstieg unter Dach und Fach zu bringen.

LB Stephon Font-Toomer (1) zeigt an, in welche Richtung es für die Cardinals gehen soll.

QB Rohat Dagdelen (12) soll die Offense in Oldenburg zu Punkten führen.

WR Brian Burnett (8) erzielte im Spiel gegen die Berlin Adler alle drei Touchdowns. ( Fotos © Danny Chitanta)

"Wir wollen da noch mal zeigen, dass wir uns zurecht "Best in the West" nennen und gegen die besten im Norden des Landes bestehen. Zwei Siege haben wir uns für die Relegation vorgenommen, und genau das wollen wir jetzt zu Ende bringen", sagt Head Coach Sherman "DJ" Anderson vor dem letzten Spiel des Jahres.

Die Vorzeichen stehen gut, denn während die Cardinals ihr Aufeinandertreffen mit den Berlinern 21:17 gewonnen haben, und dabei einen Rückstand im vierten Quarter noch mal gedreht haben, mussten die Oldenburger Ritter ihr Duell mit den Adlern 7:30 verloren geben. Gerade daher stehen die Hausherren am Samstag noch mehr unter Druck, denn sie müssen das Heimspiel deutlich gewinnen, wenn sie eine Chance auf den Aufstieg haben wollen.

Auf "irgendwelche Rechenspielchen" will sich Cardinals Head Coach Anderson aber nicht einlassen. "Wir können aus eigener Kraft aufsteigen und wollen uns erst gar nicht damit beschäftigen, was passiert, falls wir verlieren. Wir fahren da hin, um zu gewinnen. Nicht mehr und nicht weniger." Darauf habe er seine Mannschaft unter der Woche eingeschworen. Die Stimmung im Team sei gut, und die "Men in Blue" konzentriert und selbstbewusst.

Genau das werden die Assindia Cardinals am Samstag wohl auch abrufen müssen, denn die Stimmung in Oldenburg dürfte aufgeheizt sein und die Zuschauer laut, wenn die MiB auf dem Feld stehen. Fehler wie gegen Berlin können sich die Essener dann nicht mehr erlauben.