David Gordon: "One more to go!"

Phantoms in Regionalliga nochmals in Rüsselsheim gefordert

Phantoms (Foto: Ilja-Peer Trip)

Wenn die Wiesbaden Phantoms an diesem Sonntag, 1. September, nach Rüsselsheim fahren, werden sie ab 15 Uhr im Stadion am Sommerdamm ein drittes Mal in der zu Ende gehenden Regionalliga-Saison die Crusaders als Gegner haben – erstmals tritt das Team von Erfolgscoach David Gordon aber als Meister an.

Nach dem Erfolg am vergangenen Samstag über die ersatzgeschwächten Kaiserslautern Pikes, der die vorzeitige Meisterschaft und damit verbunden den direkten Aufstieg in die GFL2 bedeutete, geht es für die Phantoms am 1. Spieltag darum, die "perfect season" zu erreichen. "Nach dem Titelgewinn hatte ich vor allem zwei Gedanken", bilanzierte Head Coach Gordon einige Tage nach dem deutlichen Sieg gegen Kaiserslautern. "Erstens: Die Saison ist noch nicht vorbei. Wir haben uns vier Ziele für die Saison gesetzt und jetzt bereits drei erreicht: Hessenpokal, Meisterschaft und Aufstieg. Aber das reicht uns nicht. Wir haben noch ein weiteres Spiel und ein weiteres Ziel: die ,perfect season`. Es ist also noch nicht vorbei." Die Intention, mit der sich die Phantoms auf den kurzen Weg nach Rüsselsheim machen, ist klar. Was die Crusaders zu gewinnen hätten, sei jedoch ebenfalls augenscheinlich, wie David Gordon betont: "Sie haben gerade ihr sechstes Spiel gewonnen, sie spielen zu Hause vor eigenen Fans und haben die Chance, das einzige ungeschlagene Team der Liga zu schlagen. Die Champions! Das ist alles an Motivation, was sie brauchen..." Der Wiesbadener Head Coach rechnet entsprechend mit einem hart geführten Spiel eines "Teams, das gut gecoacht" sei und "sehr viel Talent" habe.
Und zweitens? "Mit Blick zurück auf den Meisterschaftsgewinn und den damit verbundenen Aufstieg... das war schon was", so Gordon, der dabei ins Schwärmen gerät. "Was für ein großartiges Setting dafür. Zu Hause in ,Camp Lindsey`, zum 40. Geburtstag der Phantoms, National Air Cargo mit dem Firmensommerfest mit dabei, alle Menschen, die uns durch die Saison begleitet und zuvor seit dem Abstieg, die Sponsoren, die uns geholfen haben, die Spieler, die sich seither für den Aufstieg abgekämpft sowie Herz und Seele in den Club gesteckt haben, die Coaches, ohne die auch die besten Spieler nichts erreichen könnten, der Support Staff, die Helfer... Dass diese Anstrengung des gesamten Clubs im ,Camp` nun belohnt wurde, macht mich glücklich. Es fühlt sich großartig an. Man wird nicht jede Woche Meister, nicht jeder kann das von sich behaupten. Ich freue mich darum für jeden einzelnen... Aber jetzt: One more to go!"

Die Crusaders könnten noch eine 7:3-Bilanz erreichen, nachdem sie sehr erfolgreich in die Saison starteten. Heimsiege gegen Pirmasens (22:0) und Kassel (31:28) sowie Erfolge in Bad Homburg (17:13) und Kaiserslautern (31:20) katapultierten das Team auf 4:0. Auf den Boden der Tatsachen wurden Head Coach Brian Caler und Co. dann durch die 20:31-Heimpleite gegen Mainz und die 0:63-Klatsche in Wiesbaden geholt. In Marburg setzte es zudem ein deutliches 10:56. seit Ende Juli gab es nun nur noch die beiden Vergleiche mit den Darmstadt Diamonds. Auswärts behielten die Crusaders mit 20:0 die Oberhand, am Sommerdamm am vergangenen Wochenende mit 27:6.