Was war passiert: Eine Seniorin auf einem Bahnhof in der Nähe von Esslingen fühlte sich von sieben Jugendlichen bedroht und bat Julian Fischer darum, die Polizei umgehend zu benachrichtigen. Die Randalierer entdeckten Julian beim Telefonieren und verfolgten ihn bis in den Zug. Hier raubten sie ihm sein Handy. Julian informierte daraufhin den Zugführer, um den Zug zu stoppen. Anschließend lieh er sich ein Handy von einem anderen Fahrgast, um die Polizei über die weiteren Ereignisse zu informieren. Diese leitete eine Großfahndung nach den Jugendlichen ein. Den beiden Coaches gelang es mit der kooperativen Unterstützung der Polizeibeamten, 45 Minuten vor dem Spielbeginn im Stadion in Mannheim zu erscheinen.
Beherzt schritt auch die Stuttgarter Verteidigung ins Spiel ein. Nach einer Interception und einem Sprint von über 60 Yards durch Linebacker Thomas Frach verbuchten die Schwaben ihre ersten sechs Punkte. Im zweiten Viertel gelang es Jan Eisenbraun nach Pass von Quarterback Martin Güney den zweiten Touchdown und zwei Extrapunkte zum 0:14 Halbzeitstand zu erzielen.
Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit punkteten die Banditen mit einem kuriosen Safety und erhielten erneut Ballbesitz. Diesen nutzten die Rhein-Neckar Spieler zu einem Touchdown gegen die verwirrten Gäste und verkürzten auf 8:14. Die restliche Spielzeit von 20 Minuten war nur noch von den Verteidigungsreihen geprägt, die keine weiteren Punkte erlaubten. Mit diesem hart erkämpften Erfolg sind die Landeshauptstädter weiter im Rennen um die Playoff Teilnahme. Am nächsten Wochenende haben alle Jung-Skorpione spielfrei und können den Ausgang des Spiels Franken Knights gegen die Schwäbisch Hall Unicorns beobachten. Julian Fischer sei zu wünschen, dass er in den nächsten Tagen sein Handy unbeschadet zurück erhält.