Déja Vu in Braunschweig

Sieben Tage später, anderes Stadion - doch die gleichen Teams und das gleiche Endergebnis. Mit 37:7 (14:7/10:0/3:0/10:0) gewannen die Kiel Baltic Hurricanes am Samstag ihr Rückspiel in Braunschweig bei den NewYorker Lions.

Aaron Love machte 2 Touchdowns (Foto: Antje Lieck)

4.164 Zuschauer kamen ins Eintracht Stadion, darunter auch zahlreiche Kieler Fans, die privat oder zusammen im Fanbus anreisten. Die Lions zeigten sich stärker und eingespielter als noch eine Woche zuvor im Holstein-Stadion, doch das hinderte die Baltic Hurricanes nicht daran, sich mit diesem Sieg das Heimrecht in den Playoffs zu sichern. Denn durch den zehnten Sieg in dieser Saison sind sie in jedem Fall mindestens Zweiter in der GFL Nord.

 

Die Hurricanes bekamen den Ball zuerst und bewegten sich gut über das Feld, doch nach acht Spielzügen mussten sie sich im vierten Versuch mit einem Punt vom Ball trennen. Defensive Back Derik Posdorfer brachte den Kielern den Ball jedoch schnell zurück, indem er einen Pass von Lions Quarterback Mike Friese tief in der Hälfte der Braunschweiger abfing. Die Offense nutzte die gute Position aus und so fand Quarterback Jeff Welsh wenig später Timo Gross mit einem 7-Yard Pass in der Endzone. Julian Dohrendorf erhöhte durch den PAT auf 7:0 aus Kieler Sicht. Doch die Lions in Form von Rückkehrer Austin Scott antworteten mit einem Paukenschlag. Der Running Back, der vor dem Hinspiel in Kiel letzte Woche zu den Lions zurückkam, überraschte die Canes Defense mit einem Lauf über 70 Yards in die Kieler Endzone. James Anderson kickte den Extrapunkt zum Ausgleich. Doch die Defense der Hurricanes konnte kurz darauf einen Fumble der Braunschweiger erobern und startete erneut in der Redzone der Gastgeber. Dieses Mal bediente Jeff Welsh Receiver Aaron Love mit einem 19-Yard Pass zum Touchdown und zur 14:7 Führung. Kurz darauf brachte Derik Posdorfer sein Team mit seiner zweiten Interception wieder in Ballbesitz. Doch dieses Mal konnten die Hurricanes keinen Gewinn daraus schlagen.

 

Nach sieben Minuten im zweiten Viertel fand Welsh Aaron Love mit einem weiteren Pass, den dieser über 33 Yards in die Braunschweiger Endzone trug. Die Lions konnten im Folgenden einen vierten Versuch mit einem Lauf von Austin Scott erfolgreich ausspielen, doch ein weiteres Mal sollte es ihnen nicht gelingen. Mike Friese musste den Ball im vierten Versuch auf der Flucht vor Defensive End Chris Rieck wegwerfen. Julian Dohrendorf baute die Führung der Canes anschließend mit einem 42-Yard Fieldgoal auf 24:7 aus.

 

Im dritten Viertel konnte Dohrendorf nach einem langen Drive der Hurricanes ein weiteres Fieldgoal über 42 Yards versenken und so die Führung auf 27:7 ausbauen. Im Schlussabschnitt punktete dann Running Back Michael Andrew, der 2008 noch mit den Lions den German Bowl gegen die Kieler gewann, als er über 14 Yards in die Endzone lief. Bei den Braunschweigern spielte Dennis Zimmermann in der zweiten Halbzeit auf der Position des Quarterbacks. Auf Seiten der Canes konnte Oliver Schlüter einige Pässe auf Tight End Florian Birkner und Receiver Philipp Dohrendorf anbringen. Julian Dohrendorf stellte schließlich mit seinem dritten Fieldgoal dann das 37:7 Endergebnis vom letzten Wochenende wieder her.

 

"Wir spielen ein sehr komplexes System, da passieren auch schon mal Fehler wie bei Scotts 70-Yard Touchdown“, sagte Head Coach Patrick Esume nach dem Spiel. „