Ab 18 Uhr haben die Löwenstädter im Kölner Südstadion die Gelegenheit zur Wiedergutmachung. Gegen einen Gegner, der die Lions bislang noch nie schlagen konnte. Ob darin wieder eine ähnliche Gefahr schlummert, wie schon vor dem Heimspiel gegen die Monarchs, schließt Headcoach Javier Cook aus.
Ich glaube, die Spieler haben die Lektion aus dem Dresden-Spiel gelernt. Man kann in dieser Liga kein Team auf die leichte Schulter nehmen, und schon gar nicht von vergangenen Leistungen leben, unterstreicht der Football-Lehrer.
Denn auch den Kölnern wird die bislang negative Serie gegen uns am Samstag ziemlich egal sein, denn wir sind in einer neuen Saison, und da gilt es, um jeden Sieg wieder hart zu kämpfen!
Dass die Niedersachsen auch in der Domstadt bisher stets als Gewinner vom Platz gingen, mag da vielleicht nur ein kleines Omen in die richtige Richtung sein. Denn mit einer Leistung wie gegen Dresden wird man wohl auch bei den Falken Schwierigkeiten bekommen.
Das gilt es natürlich zu verhindern. Wir müssen schnell zu unserem Spiel finden, und dieses fehlerfrei, konzentriert und diszipliniert durchziehen, fordert der sportliche Leiter von seinen Spielern.
Dann müssen wir uns hoffentlich auch nicht darauf verlassen, am Spielende wieder mit einem Field Goal gewinnen zu können.
Ähnlich wie die Sachsen vor zwei Wochen haben aber auch die Kölner nicht mehr viel gemeinsam mit der Mannschaft des vergangenen Jahres, die am Schluss des Jahres im Niemandsland der Tabelle herum dümpelte.
Gerade gegen die Top-Teams aus Berlin und Kiel zeigten die Domstädter sehr gute Leistungen und verloren nur jeweils knapp nach großem Kampf. Und nun sorgt auch der neue Quarterback Toby Henry für viel Optimismus beim neuen Falcons-Headcoach Michael Hap.
Dem steht dazu mit Luon Spearman ein wahrlich hervorragender Runningback zur Verfügung. Aktuell ist die Nummer 13 der Falcons der erfolgreichste Ballträger der gesamten German Football League nach erlaufenen Yards.
Ein Ziel, das auch Braunschweigs Jabari Johnson im Auge hat. Das Fernduell der beiden amerikanischen Runningbacks könnte somit ein Highlight der Partie werden, auch wenn die Nummer 1 der Lions noch etwas abwiegelt.
Es ist och vollkommen egal, wer was und wie viele Yards zum Erfolg beiträgt. Wichtig ist, dass wir in Köln gewinnen, alles andere zählt nicht. Solche Tage wie nach dem Heimspiel gegen Dresden möchten wir alle nicht noch einmal erleben. Zwei Niederlagen in Folge sind für uns alle einfach unvorstellbar und kommen nicht in Frage.
Auch die Statistik spricht dabei für die Braunschweiger. Denn vor acht Jahren war es, dass sie mehr als einmal in Folge verloren haben. Seither wurde nach jeder Schlappe sofort Wiedergutmachung betrieben.
Beim Versuch, im dritten Saisonspiel den zweiten Sieg einzufahren, werden die Löwen am Rhein allerdings nicht in Bestbesetzung antreten können.
Wide Receiver Jörg Heckenbach fällt nach seiner Schulteroperation ebenfalls noch länger aus wie auch Defensive Back Florian Brand, der sich im Training zwei Knochen in der Mittelhand brach.
Fraglich sind zudem auch noch die Einsätze von Christoph Wolk, Sascha Möhle, Ludger Uckermann, Sebastian Reilmann und Thorsten Ruthe (Gehirnerschütterung).
Somit zwar nicht mit allen Akteuren, dafür aber sicher mit jeder Menge Wut im Bauch treten die Lions in Köln zum siebten Vergleich mit den Falcons an. Für welche Mannschaft es vielleicht das verflixte siebte Spiel wird, wird man im Anschluss an die Begegnung wissen.


