Derby geht an Panther

 

Am ersten Spieltag der Jugendbundesliga-Saison 2004 setzten sich die Panther im nordrhein-westfälischen Lokalderby mit 30:26 (0:6/23:0/7:0/0:14) gegen die Assindia Cardinals durch. Die 400 Zuschauer gingen dabei durch ein Wechselbad der Gefühle. Ehe sich die Panther versahen, kassierten sie den 0:6-Rückstand. Ballverluste, Strafen und

eine kompakt auftretende Essener Mannschaft bereiteten den verschlafen wirkenden Panthern weiterhin eine Menge Schwierigkeiten.

 

Der Aufsteiger aus dem Ruhrgebiet zog zu Beginn des zweiten Quarters sogar auf 0:12 davon. Immerhin konnten zumindest ihre Zusatzversuche (Point-After-Touchdown und Two-Point-Conversion) abgewehrt werden.

Die Panther wurden endlich wach. Nach einem langen Drive tauchte QB Andreas Trebski selbst mit dem Ball in die Endzone ein. Auf 6:12 verkürzt, Extrakick versenkt, Anschluss zum 7:12 hergestellt. RB Christoph Ringel erzielte wenig später erstmals die Führung zum 13:12. PAT sauber durch die Stangen, 14:12. Mittlerweile war die Panther-Verteidigung ebenfalls in die Gänge gekommen und setzte wesentlich mehr Akzente. Ein Safety brachte 2 Punkte zum 16:12. Nun schienen die Panther richtig auf den Geschmack

gekommen zu sein. WR Patrick Klein angelte sich einen weiten Pass und enteilte zum 22:12. Der Zusatzkick wurde sicher zum Halbzeitstand von 23:12 verwandelt.

 

Im dritten Quarter beendete #47 Sebastian Schönbroich mit einer Interception in der eigenen Endzone den gegnerischen Angriff. Anschließend marschierte die Offense und TE Cengiz Atabek schloss mit einem Catch in der Essener Endzone zum 29:12 ab. PAT drin, 30:12.

Nach dieser nun deutlichen Führung wurde der Griff gelockert und auch die jungen Spieler aus der zweiten Reihe kamen zum Einsatz. Im vierten Quarter näherten sich die Cardinals nach zwei Touchdowns und einer erfolgreiche Two-Point-Conversion wieder auf 30:26.

Die Panther vertrauten trotzdem konsequent auf ihre Back-Ups. Und RB Pedja Kurtovic trumpfte in der Schlussphase groß auf, als er zunächst einen Onside-Kick sicherte und dann mit einem langen Lauf dafür sorgte, dass man die Uhr herunter laufen lassen konnte.

 

Headcoach Steffen Breuer zog ein positives Gesamtfazit des Spiels. Zu Beginn des Spiels sei das Team mit den Gedanken offensichtlich noch in der Kabine gewesen. Doch man habe den schnellen Rückstand aufarbeiten können und die Führung auch mit der zweiten Reihe nicht mehr aus der Hand gegeben.

Ein guter Start also. Und zudem steht mit diesem Sieg die „30“. Die Panther haben es geschafft, 30 Spiele in Folge ohne Niederlage zu bleiben. Eine Leistung, die ihnen wohl die wenigsten zugetraut hätten.

 

Punkte für die Panther:

#19 Trebski (10); #14 Ringel (6); #81 Klein (6); #84 Atabek (6); Safety (2)