Im ersten Spielviertel fielen Punkte bei fast jeder Angriffsserie. Den Anfang machten die Gastgeber aus der Landeshauptstadt. Nach einigem Raumgewinn aus ihrem gewohnten Laufspiel und zwei Strafen gegen die Diamonds warf Quarterback Frank Grimm einen 9-Meter-Pass auf Benny Karweina zum 7:0 (Extrapunkt von Tobias Kreutzer). Der Gegenschlag der Diamonds folgte sofort: Spielmacher Daniel Swanstrom bediente Danny Sieber mit einem 80 Meter langen Zuspiel zum Ausgleichstouchdown (Extrapunkt von Bernd Link).
Doch auch die Gastgeber legten sofort nach: Ein guter Kick-Return brachte sie in gute Ausgangsposition, so dass Ballträger Davis Matz zur erneuten Phantoms-Führung laufen konnte. Schon im nächsten Angriff glichen die Gäste durch Swanstrom wieder aus 14:14 unentschieden.
Nun schien das Spiel zugunsten der Gäste zu kippen: Diamonds-Verteidiger Gregor Rullik brachte Grimm per Quarterback-Sack zu Fall, so dass der Phantoms-Angriff erstmals gestoppt werden konnte. Nun folgte ein sehr abwechslungsreich gestalteter Angriffsversuch der Darmstädter, der mit einem gefühlvollen Touchdown-Pass von Swanstrom auf Sebastian Reeg zur erstmaligen Diamonds-Führung endete. Den folgenden Kick-Off von Bernd Link konnte Diamonds-Spieler Oliver Scherf direkt unter Kontrolle bringen und brachte sein Team so wieder in Ballbesitz. Ein schneller 27-Meter-Pass von Swanstrom auf Marc Fauquembergue
sorgte für das 28:14.
Nachdem dann die Darmstädter Abwehr die Gastgeber schnell gestoppt hatte, arbeiteten sich die Diamonds erneut bis kurz vor die Wiesbadener Endzone vor, und ein deutliches 35:14 war in greifbarer Nähe doch es kam anders. Sie verloren an der 12-Meter-Linie den Ball, den Phantoms-Verteidiger Christian Menzel 88 Meter weit zum 28:21-Touchdown zurücktrug. Als die Darmstädter im nächsten Angriff den Ball an der eigenen 27-Meter-Linie verloren und Wiesbaden das zum 27:28 nutzte, war das Spiel plötzlich wieder offen. Gegen konzentriert
spielende Phantoms kann man sich zwei solcher Fehler nicht ungestraft leisten.
Nach der Pause arbeiteten sich die Gäste gleich bis kurz vor die Wiesbadener Endzone vor, doch Punkte fielen nicht erst im Schlussviertel war es wieder soweit. Nach einem Darmstädter Punt legten die Gastgeber einen guten Return bis an die Mittellinie vor, bevor sich die Gäste-Abwehr gleich 3 Personal-Fouls für 45 Meter Strafen leistete. Diese Geschenke nahmen die Phantoms dankend an und erzielten durch Davis Matz die 33:28-Führung.
Zum ersten mal in der Saison lagen die Darmstädter kurz vor Spielende zurück.
Die Gastgeber waren die knappen Begegnungen gewohnt, sie hatten diese schon 4 mal in 2005 für sich entschieden, doch die Gäste hatten ausschließlich deutliche Siege errungen. Dennoch zeigte man Nervenstärke: Einen Wiesbadener Ballverlust konnte man unter Kontrolle bringen, so dass die Angriffsabteilung in guter Feldposition ins Spiel ging. Mit einem Pass auf Fauquembergue arbeitete man sich bis direkt an die Endzone vor, bevor Swanstrom mit einem kurzen Pass auf Malcolm Sharp die Führung zurückeroberte 35:33 für Darmstadt.
Der letzte Angriffsversuch der Phantoms: Nach einem guten Kick-Return und einer Strafe gegen Darmstadt kamen sie in der Darmstädter Spielhälfte in Ballbesitz mit noch 51 Sekunden auf der Uhr. Ein Feldtor hätte zum Sieg gereicht, doch den erforderlichen Raumgewinn konnte die Diamonds-Verteidigung erfolgreich verhindern, und das Spiel war entschieden.
PUNKTE:
1. Viertel:
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07:00 - Benny Karweina, 9-Meter-Pass von Grimm (Extrapunkt Kreutzer)
07:07 - Danny Sieber, 80-Meter-Pass von Swanstrom (Extrapunkt Link)
14:07 - Davis Matz, 37-Meter-Lauf (Extrapunkt Kreutzer)
14:14 - Daniel Swanstrom, 3-Meter-Lauf (Extrapunkt Link)
14:21 - Sebastian Reeg, 30-Meter-Pass von Swanstrom (Extrapunkt Link)
2. Viertel:
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14:28 - Marc Fauquembergue, 27-Meter-Pass von Swanstrom (Extrapunkt Link)
21:28 - Christian Menzel, 88-Meter-Fumble-Return (Extrapunkt Kreutzer)
27:28 - Davis Matz, 7-Meter-Lauf
3. Viertel:
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Fehlanzeige
4. Viertel:
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33:28 - Davis Matz, 3-Meter-Lauf
33:35 - Malcolm Sharp, 1-Meter-Pass von Swanstrom (Extrapunkt Link)
Bild geschossen von Jürgen Grünwidl