Die Diamonds spielen nun im dritten Spiel in Folge gegen ein Team der Top-3 der Bundesliga-Südgruppe. Gegen Schwäbisch Hall und Marburg war nichts zu holen für die Darmstädter. Zwar konnte man sich von Spiel zu Spiel steigern und gegen Marburg die beiden ersten Touchdown-Pässe von Johannes Mannsee auf Danny Sieber feiern, doch gegen die alt-eingesessenen Erstliga-Teams war es immernoch zu wenig.

Beim letzten Spiel in Marburg hat die Pass-Abwehr zudem durch die Verletzung von Joel Abongi einen Rückschlag erhalten. Ob er gegen Stuttgart wieder auflaufen kann, wird sich erst kurz vor dem Kick-Off zeigen.

In 2006 waren die Vorzeichen ähnlich; die Scorpions kamen als Favorit ans Böllenfalltor. Doch in einer dramatischen Partie konnten die Diamonds denkbar knapp mit 18:16 die Oberhand behalten. Diesen Patzer möchten die Schwaben dieses Jahr natürlich wettmachen.

Die Gäste aus Stuttgart sind ein sehr erfahrenes Erstliga-Team. Sie stehen nun im dreizehnten Jahr in Folge in der höchsten Deutschen Spielklasse — so lange wie keine anderen Mannschaft. Die Scorpions verfügen über eine traditionell starke Defensive und sind seit eh und jeh bekannt für ihr ungewöhnliches, lauf-orientiertes Offense-System. Die Zuschauer am Böllenfalltor können sich also auf interessante Angriffs-Varianten freuen. Schlüsselspieler der Schwaben ist neben Nationalspieler Patrick Geiger (Running Back) dieses Jahr auch Spielmacher Ira Vandever. Dieser spielte bis 2006 noch beim Liga-Konkurrenten Schwäbisch Hall, bevor er in dieser Saison wechselte.

Auf der Defensiv-Seite muss man allerdings auf Safety Jeff Carpenter verzichten. Er verletzte sich vor zwei Wochen beim Spitzenspiel gegen die Marburg Mercenaries. Man führte gegen die Mittelhessen bereits 20:0, bevor diese den Spieß umdrehen konnten und mit 21:20 die Oberhand behielten. Davor bezwangen die Scorpions im Baden-Württemberg-Derby den Lokalrivalen Schwäbisch Hall mit 14:7.

Vergangenes Wochenende waren die Stuttgarter beim Aufsteiger Weinheim Longhorns zu Gast. Dort hatte man keine Probleme und konnte sich klar mit 42:9 durchsetzen. So untermauerten die Schwaben (2006 Süddeutscher Vizemeister) auch dieses Jahr ihren Anspruch auf einen der vorderen Plätze in der GFL-Süd.