Kirchdorf hat in den bisherigen Spielen gegen die Top-3-Teams jeweils den Kürzeren gezogen und gegen die weiter hinten platzierten Mannschaften gewonnen. Die Wildcats setzen in der Offensive vor allem auf das Laufspiel von Eigengewächs Max Meßner. Der flinke Runningback erläuft im Schnitt über 150 Meter pro Spiel, hat aber auch schon zwei Touchdowns gefangen. Quarterback der Wildcats ist der US-Amerikaner Jack Scanlon. Er hat zwar mehr Interceptions als Touchdowns auf dem Konto, konnte aber durch seine vielen Läufe die meisten Touchdowns der Kirchdorfer erzielen. In der Defensive sind Linebacker Stefan Schmainta und Cornerback Christoph Braun die erfolgreichsten Tackler.
Die Rückrunde schien für die Bayern gut zu beginnen, als sie bei den favorisierten Rhein-Neckar Bandits zur Pause vorne lagen, doch am Ende mussten sie doch mit 24:40 den Kürzeren ziehen. Bei den Darmstädter TSG-Footballern verlief das erste Spiel nach der Sommerpause positiver - man bezwang die Badener Greifs klar mit 44:17.
Letztes Wochenende dann die Hiobsbotschaft für die Wildcats: Vor dem Spiel gegen Frankfurt verletzte sich Top-Scorer Max Meßner bei einem Verkehrsunfall und wird wahrscheinlich für den Rest der Saison ausfallen. Gegen die Pirates wurde er aber von US-Spieler Joseph Chatman würdig vertreten und erzielte bei über 150 erlaufenen Metern Raumgewinn gleich vier Touchdowns.
Diamonds und Wildcats sind schon in früheren Jahren in der 2. Bundesliga aufeinander getroffen. Ingesamt führen die Wildcats mit fünf zu vier Siegen bei einem Unentschieden. Die Partie bei den Wildcats aus dem Jahr 2003 ist bis heute noch allen Beteiligten in guter Erinnerung. Die Gastgeber lagen im zweiten Viertel eigentlich uneinholbar mit 34:6 in Front, ehe die Darmstädter eine furiose Aufholjagd starteten und mit 35:34 in Führung gingen. Am Ende hatten trotzdem die Wildcats 47:43 die Nase vorn. Die Kirchdorfer wurden damals mit nur einer Niederlage (gegen die Diamonds) Meister, einen Punkt vor den Diamonds.