Schon vor dem eigentlichen Spiel sorgt die Darmstädter Band "Soundpack" mit Live-Rockmusik für Unterhaltung, und während der Begegnung sowie in der Halbzeitpause werden die Cheerleader des "Darmstadt Diamonds Dance-Teams" dem Publikum einheizen und für gute Stimmung sorgen. Damit auch die jüngsten Zuschauer nicht zu kurz kommen, wird für sie zudem eine Hüpfburg zur Verfügung stehen. Alle Kinder unter 12 Jahren erhalten außerdem an der Kasse ein Los. Der Gewinner wird unmittelbar vor dem Spiel ermittelt und wird den Spielball zum Münzwurf tragen. Dazu gibt es einen Football mit Autogrammen der Diamonds-Spieler.
Zum Sportlichen: Die gastgebenden Diamonds stehen mit 16:2 Punkten an der Tabellenspitze und gehen als Favorit in die Partie. Sie konnten die ersten acht Spiele für sich entscheiden, ehe sie vor drei Wochen gegen die Franken Knights die erste und einzige Niederlage einstecken mussten. Seit dem arbeitet das Team von Cheftrainer Lee Rowland daran, die Fehler zu beheben, die zum ersten Punktverlust geführt haben. Dabei können die Südhessen auf die statistisch zweitbeste Abwehr und den zweitbesten Angriff zurückgreifen. Gerade die Offensivabteilung um Spielmacher Daniel Swanstrom konnte bislang überzeugen und erzielte fast 40 Punkten pro Spiel.
Auch im Hinspiel in Kirchdorf waren die Diamonds erfolgreich. Sie bezwangen die Bayern mit 28:16 so viele Punkte hat gegen die Wildcats sonst kein Team der Liga erzielt.
Die Gäste reisen aus dem 500 km entfernten Kirchdorf/Inn an und haben die beste Abwehrreihe der Liga im Gepäck. Im Schnitt kassieren die Wildcats weniger als 10 Punkte pro Spiel. Die Offensive hingegen hatte zu Saisonbeginn mit Problemen zu kämpfen. So mussten die beiden US-Amerikaner Justin McKenzie und Will Blocker nach Hause geschickt werden, was eine deutliche Schwächung der Angriffsformation bedeutete. Auf der Spielmacher-Position hat Urgestein Uli Damoser die Nachfolge von McKenzie angetreten, während US-Import Joshua Kerley die Lücke auf der Position des Ballträgers schließt. Vor allem beim Laufspiel können die Kirchdorfer dieser Jahr auftrumpfen; das haben sie am vergangenen Wochenende gezeigt, als sie die Hanau Hornets mit 54:6 nach Hause schickten. Dieser klare Sieg ließ Defense-Coordinator Andi Schöps sogleich auch einen Sieg in Darmstadt prophezeien.
Der beste und schnellste Passempfänger der Kirchdorfer, Sammy Farghali, fällt für den Rest der Saison wegen einer Schulteroperation aus, was die Aufgabe für Wildcats-Angriffscoach Florian Müller nicht einfacher macht. Es gibt aber auch Grund zum Optimismus, denn aus der eigenen Jugendmannschaft (immerhin frischgebackener bayerischer Vizemeister) stießen letzten Woche gleich 13 neue Spieler ins Zweitligateam der Bayern.
In der Tabelle stehen die Wildcats hinter den Diamonds punktgleich mit Wiesbaden auf Rang drei.