Diamonds mit Arbeitssieg gegen Franken

Ein Sieg musste her für die Darmstadt Diamonds, um in der 2. Football-Bundesliga Süd die Chance auf die Meisterschaft zu wahren, und Tabellenschlusslicht Franken Timberwolves konnte tatsächlich mit 28:8 (7:0, 0:0, 14:0, 7:8) bezwungen werden. Damit ist Frankens Gang in die Drittklassigkeit besiegelt.

Dabei präsentierten sich die Gäste aus Nürnberg nicht wie ein Absteiger. Die Darmstädter Offensive hatte vor allem zu Beginn ihre Schwierigkeiten mit der Franken-Abwehr. Ende des ersten Spielviertels fielen dann aber doch die ersten Punkte für die Gastgeber: Nach einigen guten Laufspielzügen sowie zwei Pässen von Quarterback Cliff Smith auf Jens Frister und Marco Bohn war es Ballträger Sebastian Reeg, der den Touchdown zur 7:0 Führung für die Diamonds erzielte.

 

Die Darmstädter Defensivabteilung hatte die Gäste gut im Griff und erlaubte im zweiten Viertel nur einen einzigen First-Down. Die Offense war nicht so gut in Fahrt, auch wenn man vor der Pause durch einen 60-Meter-Pass von Smith auf Danny Sieber bis kurz vor die Franken-Endzone kam. Das fällige 42-Meter Fieldgoal landete knapp neben dem Tor.

 

Was auch immer Cheftrainer Eidem seinen Diamonds in der Halbzeitpause gesagt hatte — es hat wohl gefruchtet. Mit neuem Schwung kam das Team aus der Kabine und beendete die erste Angriffsserie mit einem sehenswerten 60-Meter-Pass von Smith auf Lenny Greene. Nach dem sicher verwandelten Extrapunkt von Stefan Stüwe stand es 14:0 für die Hausherren. Der nächste Angriff: Mit Läufen von Reeg und Bohn, sowie einem Zuspiel auf Frister arbeiteten sich die Gastgeber bis einen Meter an die Endzone der Timberwolves heran, ehe Quarterback Smith „zu Fuߔ den Touchdown zum vorentscheidenden 21:0 erzielte.

 

Im Schlussviertel wurde es dann nochmal sehenswert: Ein Punt der Franken wurden von Lenny Greene aufgenommen und 68 Meter weit fast übers ganze Feld zum 28:0 Touchdown getragen. Doch Gäste-Spieler Dominic Hülß wollte dem nicht nachstehen. Den folgenden Kickoff der Darmstädter trug er gleich anschließend über 78 Meter in die Endzone und verkürzte so auf 28:6.

 

Für die Schlusspunkte der Franken sorgten schließlich die Diamonds selbst. Einen Ballverlust in der eigenen Endzone schlug Sebastian Reeg geistesgegenwärtig ins Tor-Aus und verhinderte so einen Touchdown für die Gäste. Stattdessen gab es dafür einen „Safety” und zwei Punkte für die Timberwolves zum Endstand von 28:8. Die letzten Angriffsbemühungen der Gäste wurden schließlich von Diamonds-Verteidiger Tino Lang zunichte gemacht, der einen Pass von Quarterback Hannes Kranzfelder abfing.

 

Cheftrainer Eidem bemängelte nach dem Spiel die Nachlässigkeiten seines Teams, vor allem vor der Pause. Daran gilt es zu arbeiten, denn nun haben die Diamonds eine Woche spielfrei und empfangen denn die Allgäu Comets im heimischen Bürgerpark.

 

PUNKTE:

 

1. Viertel:

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07:00 - Sebstian Reeg, 1-Meter-Lauf (PAT Stefan Stüwe)

 

2. Viertel:

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keine Punkte

 

3. Viertel:

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14:00 - Leonard Greene, 60-Meter-Pass von Cliff Smith (PAT Stefan Stüwe)

21:00 - Cliff Smith, 1-Meter-Lauf (PAT Stefan Stüwe)

 

4. Viertel:

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28:00 - Leonard Greene, 68-Meter-Punt-Return (PAT Stefan Stüwe)

28:06 - Dominic Hülß, 78-Meter-Kick-Return

28:08 - Franken-Defense, Safety

 

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Zuschauer: 200