Die Diamonds gehen als klarer Außenseiter in die Partie. Auf Rang fünf liegend ist die Abstiegs-Relegation so gut wie vermieden, doch es wird schwierig, die Playoffs noch zu erreichen. Dazu müsste man am 2. September in Weinheim mit mindestens 6 Punkten Vorsprung gewinnen und zudem in den drei übrigen Spielen eines der drei Top-Teams schlagen.

Die Verletztenliste ist bei den Darmstädter unverändert: Defensive Back Alexander Ortlieb fällt mit einem Schlüsselbeinbruch für den Rest der Saison aus und auf die beiden Passempfänger Markus Rosskopf (gebrochener Finger) und Marc Fauquembergue (Wirbelverletzung) wird man ebenso verzichten müssen. Alle drei Spieler hatten sich ihre

Verletzungen im Spiel gegen die Cologne Falcons zugezogen.

Die Gastgeber liegen derzeit hinter Schwäbisch Hall auf Platz zwei in der Tabelle, doch weil die Haller zwei Spiele mehr auf dem Konto haben, haben die Stuttgarter es noch selbst in der Hand, die Meisterschaft in der Südgruppe zu erreichen, denn sie haben nur 4

Minuspunkte — weniger als alle anderen Teams. Mit drei Siegen in den verbleibenden drei Spielen wäre ihnen der erste Süd-Titel seit 1998 nicht mehr zu nehmen. Die Schwaben dürfen sich aber keinen Ausrutscher mehr erlauben, denn die Marburg Mercenaries lauern mit nur einem Verlustpunkt weniger dicht dahinter.

In dieser Saison waren die Scorpions jeweils gegen die drei Teams der unteren Tabellenhälfte (Darmstadt, Weinheim und Saarland) sowie gegen Lokalrivalen Schwäbisch Hall erfolgreich, gegen die Marburg Mercenaries setzte es jedoch zwei Niederlagen — zuletzt am vergangenen Wochenende.

Die Stuttgarter verfügen über eine traditionell starke Defensive und sind bekannt für ihr ungewöhnliches lauf-orientiertes Offense-System. Schlüsselspieler der Schwaben ist neben Nationalspieler Patrick Geiger (Running Back) dieses Jahr auch Spielmacher Ira Vandever.

Dieser spielte bis 2006 noch beim Liga-Konkurrenten Schwäbisch Hall, bevor er in dieser Saison wechselte.