Wir haben bei diesen extremen Bedingungen bis zum Schluss einfach viel investiert und sind mit dem Sieg belohnt worden sagt DC Dennis Salchert.
Dass die Sharks kein einfacher Gegner sein würden ergab sich aus den bisherigen Ergebnissen. Als Tabellenführer empfingen sie mit großen Selbstbewusstsein die Berliner.
Und sie zeigten auch, dass sie zu recht Ligaprimus sind. Kraftvolle Läufe und punktgenaue Pässe ließen die Berliner Schlimmes vermuten. Konsequenter Weise gingen die Gastgeber dann auch in Führung, allerdings durch eine kuriose Situation, denn eine an sich gute Screen-Spielzugvorbereitung machte die sehr aufmerksame D-Line der Gastgeber zunichte, fing den Ball ab und trug ihn die kurze Distanz zum Touchdown zurück.
Eine Two-Point-Conv. scheiterte und die Berliner hielten zumindest Kontakt zu den Sharks, konnten aber ihrerseits auch keine Punkte mehr erzielen.
In der ersten Halbzeit haben wir vorzugsweise mit Lauf gearbeitet, um zu versuchen, die personell eher schwach aufgestellten Sharks auch konditionell unter Druck zu setzen.
Allerdings hatte das auch zur Folge, dass wir damit nur mäßigen Erfolg hatten. Plan war, die zweite Hälfte mit Pass zu dominieren, in der Hoffnung dass wir die Sharks damit in Verlegenheit bringen können und sich unsere Spielerzahl von 33 auch rentiert. gibt Rec.Coach Martin Olszewski die Überlegung des Berliner Trainerstabes wieder.
Die Bears Defense, die sich in der ersten Halbzeit oft selbst um die Früchte ihrer Arbeit brachte, in dem sie aussichtsreiche Positionen durch missed-tackles oder verursachte Flaggen nicht nutzen konnte, wuchs in der zweiten Halbzeit über sich hinaus.
Der eigentlich körperlich überlegenen Sharks-Offense stemmte sie sich entgegen und ließ zwar noch einen Touchdown zu, hielt aber die Neubrandenburger bei diesen 12 Punkten.
Ich finde, dass die Sharks mit zwei Touchdowns und den 12 erzielten Punkten noch gut bedient waren. Der erste Touchdown resultiert aus einem Fehler meiner Offense und der zweite Touchdown ist das Ergebnis eines Missverständnisses meiner Defense, die beim 4.Down und 20 Y. einen tiefen Pass zuließ und den Sharks damit die Tür zum Scoreboard geöffnet hat.
Ansonsten hat die Defense einen fantastischen Job gemacht und die Offense in der zweiten Halbzeit die Plays gespielt, die Tollense eben nicht verteidigen konnte resümiert HC Volker Hertzberg.
Denn tatsächlich wechselten die Berliner die Spielart und komplettierten einen Pass nach dem anderen. Insbesondere Andreas Lalla, Sebastian Vogt und Age Reidemeister fingen, was nur in etwa in ihre Richtung flog. So zogen die Berliner immer häufiger über den gesamten Platz, gingen zunächst mit 07:06 in Führung und egalisierten dann wiederum die Führung der Sharks (Resultat der beschrieben 4.Down/20Y.Situation) zum zwischenzeitlichen 07:12 auf 15:12, da QB Chucky Hitthaler in der 2P Conv. Rec. Andreas Lalla in der Endzone fand, nachdem Simon Wagner den erneuten Führungstouchdown erzielte.
Jetzt erwarten die Berlin Bears am kommenden Sonnabend die Frankfurt/Oder Red Cocks im direkten Vergleich, beide Teams haben eine ausgeglichene Punktebilanz.