Das Spiel begann mit einem Paukenschlag. Genau genommen geschah der Paukenschlag eigentlich schon vor dem Kick-Off. Die Gerüchte vom Rücktritt der Münchner Trainercrew bewahrheitete sich und es stand mit Florian Berrenberg jener Coach an der Seitenlinie, der eigentlich schon vor der Saison verpflichtet worden war, dann jedoch wieder zurücktrat. Kurzfristige Abhilfe für die Probleme der Cowboys konnte indes auch Berrenberg nicht bringen. Zu eindeutig war die Überlegenheit der Gastgeber über vier Quarter. Schon im ersten Spielabschnitt erzielten die Mercenaries durch ihren Top Scorer Gerome Castleberry zwei Touchdowns, die dieser jeweils aus kurzer Distanz auf dem Laufwege zum 14:0 Zwischenstand vollendete. Trotz einer zwischenzeitlichen Interception von Joachim Ullrich war München zu keiner Zeit gefährlich, eine Erkenntnis die sich im zweiten Viertel nahtlos fortsetzen sollte. Zunächst bediente Marburgs Spielmacher Ullrich Charles Chuck Henserson aus sieben Metern, dann gelang dem an diesem tage fehlerlosen Kicker Peter Müller ein Field Goal aus 29 Yards und noch vor der Halbzeit war es Eigengewächs Markus Glock der einen 20 Yard Pass in der Endzone der Gegner fangen konnte. Mit dem 31: 0 ging es in die Kabinen.
Auch nach dem Wechsel ein unverändertes Bild, allerdings mit einer kleinen, höchst positiven Randerscheinung. Quarterback Daniel Sunshine Schreiber betrat nach überstandener Schulterverletzung erstmals in dieser Saison den Rasen im Dress seines neuen Vereines. Trotz ein wenig Rost machte er ein behetztes Spiel und wird den Kader der Mercenaries für die Zukunft noch weiter verstärken. Im dritten Viertel erhöhte Kicker Peter Müller zunächst aus 40 Metern auf 34:0, auch aufgrund einer seltenen Interception durch Defensive Tackle Marc Spear, bevor es dann im letzten Spielabschnitt wieder turbulenter zuging. Runningback Gerome Castleberry tankte sich nach einem Screen Pass von Schreiber an der Seitenlinie über 52 Yards durch und erzielte das 41:0 bevor Joschi Tischkau mit einem kurzen Lauf das zu Ende brachte, was Wider Receiver Sascha Antic zuvor mit einem weiten Passfang gerichtet hatte. Nach dem 47:0 betrieben die Cowboys noch ein wenig Ergebniskosmetik als Quarterback Travis Henry Florian Strixner aus 12 Yards in der Endzone bediente.
Schon am nächsten Wochenende haben die Mercenaries erneut ein Heimspiel. Gegner sind dann die zweit platzierten Schwäbisch Hall Unicorns.