Für diese Standortbestimmung treffen die Thüringer auf alte Bekannte, die Hanau Hornets.
In der Saison 2001 spielten beide Teams insgesamt dreimal gegeneinander. Während die Hessen die beiden Ligaspiele mit 21:20 und 33:30 nur denkbar knapp für sich entscheiden konnten, waren sie zumindest im Finale um den Aufstieg in die Regionalliga mit 26:9 die deutlichen Sieger.
1979 gegründet, sind die Hanau Hornets einer der ältesten Vereine in Deutschland und können auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken. Neben vielen Jahren in der ersten und zweiten Bundesliga, spielten sie zwischenzeitlich aus finanziellen Gründen auch in den unteren Ligen.
Seit 2003 sind sie nun wieder in der 2. Bundesliga und haben sich dort festgesetzt. 2005 spielten sie eine durchwachsene Saison und konnten sich nur den sechsten Tabellenplatz sichern.
Am vergangenen Wochenende traten sie bereits zu ihrem ersten Saisonspiel bei den Wiesbaden Phantoms an. Nach einer zwischenzeitlichen Führung von 14:15, mussten sie sich am Ende deutlich mit 45:15 geschlagen geben. Dabei ist jedoch zu bedenken, dass die Phantoms im letzten Jahr bereits Tabellenzweiter waren und 2006 zu den klaren Aufstiegsaspiranten gehören.
Es wird Zeit, dass es endlich losgeht. Zwar hätten wir gern noch etwas länger mit Coach Guice arbeiten wollen, aber nach sieben Monaten seit dem letzten Relegationsspiel will man endlich wissen wo die Mannschaft steht. Dabei möchten wir natürlich mit einem Sieg in die Liga starten, wissen aber sehr wohl, das die Favoritenrolle klar bei den Hessen liegt., erklärt Quarterback Robert Barczyk.
Der neue Trainer der Saalestädter, Robert J. Guice, ist ebenfalls sehr gespannt auf die Partie: Für mich wird es interessant zu sehen, wie sich die Jungs unter Wettkampfbedingungen schlagen. Was ich in den letzten Tagen im Training sehen und auch bereits beeinflussen konnte, lässt auf jeden Fall auf ein interessantes Spiel hoffen. Verstecken müssen sich die Hanfrieds jedoch nicht.
Sicher ist also nur eins: Die Sonne wird am Sonntagabend im Westen untergehen, unsicher bleibt, ob das Siegerteam des Spiels währenddessen bereits wieder auf dem Weg in die Gegenrichtung ist.