Die Stars des Finales

Im Mittelpunkt des Interesses stehen am kommenden Samstag (6. Oktober) die Braunschweig Lions und die Stuttgart Scorpions, wenn der German Bowl XXIX angepfiffen wird. Doch beide Vereine haben auch absolute Top-Spieler in ihren Reihen, die das Finale prägen wollen.

Denn genau so unklar wie die Frage nach dem Sieger des anstehenden Endspieles ist auch die Frage nach dem wertvollsten Spieler, dem MVP, der 29. Finalauflage. Wir haben uns einmal bei beiden Teams umgesehen und stellen einige der wichtigsten Akteure vor.

 

Typisch für viele Endspiele im American Football wäre wohl eine Auszeichnung für den Quarterback des siegreichen Klubs.

Bei den Lions müssten sich die Verbandsverantwortlichen dann für einen Teil des „doppelköpfigen Monsters“, bestehend aus Dennis Zimmermann und Matt Crockett, entscheiden. Hingegen wäre die Wahl bei den Scorpions denkbar einfach, denn dort zieht US-Spielmacher Ira Vandever allein die Fäden im Angriff und gehört zu den absoluten Stars im Team.

 

Ihm zur Seite steht mit Patrick Geiger der beste Runningback der gesamten German Football League, und dem Nationalspieler wird, ebenso wie seinem Positionskollegen Tony Avella, von vielen Seiten eine erneute MVP-würdige Vorstellung zugetraut.

Im Lager der Löwen vertraut man im Laufspiel voll und ganz auf Laurent Marceline und mit einer guten Leistung könnte auch er sich in den Vordergrund spielen.

 

Die drei „Laufwunder“ müssen aber natürlich auf ihre Mitspieler in der Offensive Line vertrauen, und auch da verfügen beide Teams über herausragende Footballspieler. Eine Ehrung zum wertvollsten Spieler ist für diese Jungs sicherlich nicht ganz so wahrscheinlich, auch wenn Akteure wie Ludger Uckermann (Lions) oder Kevin Ansu Yeboah (Scorpions) diese ohne weiteres einmal verdient hätten.

Mehr im Mittelpunkt des Interesses der meisten Zuschauer werden da wohl schon die Wide Receiver stehen. Und mit Kelvin Love haben die Braunschweiger sicher auch einen heißen Kandidaten für eine mögliche MVP-Würde im Rennen.

 

Die Stuttgarter schicken mit Chris Jackson und Tim Schäufelin ebenfalls sehr talentierte Passempfänger ins Rennen.

Nicht allzu unwahrscheinlich ist allerdings auch eine mögliche Auszeichnung eines Verteidigungsspielers.

Schon im vergangenen Jahr kam ja Robert Flickinger von den Lions in diesen Genuss der ganz besonderen Art, und auch in diesem Jahr sollte es nicht weiter verwundern, wenn wieder ein Defense-Akteur dem Finale seinen Stempel aufdrückt.

Auf beiden Seiten stehen jedenfalls genügend hervorragende Footballer, denen dieses Vorhaben ohne weiteres zuzutrauen wäre.

 

Im Bereich der Defensive Line kann man da zum Beispiel ohne Zweifel Gunnar Winkler und Christian von Einem (Lions) sowie Daniel Mirus und Michael Rendsburg (Scorpions) nennen.

Bei den Linebackern sollte man sowohl Sebastian Reilmann (Lions) wie auch Jasson Scott (Scorpions) im Auge behalten. Aber auch Andre Krüger und Andre Grohe (Lions) sowie Ex-Lion Albert Langebartels und Oliver Metzger (Scorpions) können sicher im Endspiel auch wieder zur Bestform auflaufen.

Gleiches ist bei den Passverteidigern auch Leonard Greene (Lions) und Hassan Rashid (Scorpions) zuzutrauen, die ebenfalls enorm wichtige Stützen in ihren Teams sind.

 

Aus diesen Akteuren sollte sich wohl, bei normalem Spielverlauf, der MVP des German Bowls XXIX heraus kristallisieren.

Doch wer weiß schon im voraus, wie das Finale laufen wird. Vielleicht spielen sich ja auch ganz andere Aktive in den Vordergrund, wie zum Beispiel Lions-Kicker Steffen Dölger oder Scorpions-Tight End Sascha Wurster.

Sie können dann auf jeden Fall behaupten, diese Namen hier schon einmal gehört zu haben.