Die Teufel kommen, aber verstecken werden sich die Panther nicht...

Am Samstag um 15 Uhr ist es soweit. Die Hamburg Blue Devils gastieren mit ihrem treuen

Anhang in Düsseldorf. Dabei dürfen die Zuschauer, obwohl die Tabelle eine andere Sprache spricht, auf ein spannendes Spiel hoffen. Die Panther, Tabellenletzter, sind im Aufwind. Letzte Woche verlor man nur knapp gegen die Berlin Adler, die eine Woche zuvor die Blue Devils mit 29:26 besiegen konnten. Wenn der Panther Angriff so gut ins Rollen kommt wie gegen die Adler, und man die kämpferische Einstellung wiederholen kann, wird man das Spiel bestimmt offen gestalten können.

Und warum sollen die Panther am Ende mal nicht jubeln dürfen? Nahe dran war man schon oft in dieser Saison. So konnten die Hamburger das Hinspiel am 3.Spieltag nur denkbar knapp mit 10:9 gewinnen.

419 Yards standen am Ende der Begegnung gegen die Berlin Adler auf dem Guthabenkonto der Offense um Panther QB Philipp Lux. 349 Passyards mit vier Touchdowns sah man in Düsseldorf schon lange nicht mehr.

Die Zuschauer in der kleinen Kampfbahn waren trotz der erneuten Niederlage stolz auf Ihr Team und verabschiedeten es mit Beifall. Das war am vorigen Sonntag. Sechs Tage später stehen die Panther wieder auf dem Platz, wieder gegen einen scheinbar übermächtigen Gegner.

 

Große Unterschiede treffen dabei am Samstag aufeinander. Während man in Düsseldorf auf deutsches Personal setzt und nur (nach dem Ausscheiden von Jason Goss) einen Amerikaner (WR Brent Adkins) beschäftigen kann, tauschten die Hamburger Mitte der Saison Ihren amerikanischen Runningback aus. Ein neuer Amerikaner, John McNair, soll es nun im Laufangriff krachen lassen. Auch im Passangriff setzen die Hamburger auf einen amerikanischen Quarterback. Doug Baughman heißt der Spielmacher der Teufel.

Neben Baughman und McNair stehen mit Toure Butler und Lee Johnson noch zwei amerikanische Passverteidiger im Team der Hamburger.

 

Diese Vier und das übrige Team der Blue Devils stehen nach zwei Niederlagen in Folge gegen Berlin und letzte Woche zu Hause gegen die Braunschweig Lions gehörig unter Druck, wollen sie nicht noch aus den Play Offs fliegen. Mit 8:6 Punkten liegen die Devils zwar als Dritter noch in den Play Off Rängen, doch ein fünfter Platz und ein Saisonende mit Schrecken ist nicht mehr weit weg. Mit jeweils 8:10 Punkten lauern die Cologne Falcons und die Berlin Adler dicht dahinter. Ein Team der Drei wird keine Play Offs spielen können, da sich nur die ersten Vier qualifizieren. Die Blue Devils werden alles in Düsseldorf tun, damit sie es nicht sein werden.

 

Die Panther hingegen können wie gegen Berlin ohne Druck aufspielen. Seit letzten Sonntag steht nun auch theoretisch fest, dass man in die Relegation gegen den Meister der zweiten Liga Nord muss. Vorbereitet hat man sich, nachdem der übliche Trainingsplatz im Sportpark Nord wegen nicht verfügbarer Kabinen (Weltjugendtag) nicht benutzt werden konnte, an einem ungewöhnlichen Ort: Auf dem Platz des Düsseldorfer Rugby Klubs Düsseldorf Dragons. Panther Coach Carsten Schwejda nutzte dazu seine Beziehungen zu den Dragons. 2002, als die Panther in der Regionalliga West von Sieg zu Sieg eilten, spielte Schwejda bei den Dragons ein Jahr Rugby. Ein Jahr, was den Panthern jetzt zugute kommt.

Herzlichen Dank dafür bei den Dragons!

 

Düsseldorf Panther - Hamburg Blue Devils

Samstag, 20.August, Kick Off 15 Uhr

kleine Kampfbahn, Sportpark Nord

Parken:

P2, Stockumer Höfe

Durchgang zur kleinen Kampfbahn links vom Schwimmbad