Die Underdogs der Liga

In den letzen drei Jahren lief bei den Kirchdorf Wildcats nicht alles nach Plan, die gesetzen Ziele wurden nicht erreicht, obwohl das Management alles daran setzte, die Mannschaft so zu verstärken, um die Meisterschaft zu erreichen.

Leider blieben die Erfolge aus, das Ergebnis verschlechterte sich Jahr für Jahr, in der letzten Saison landete das Zweitliga Team des TSV Kirchdorf auf dem Drittletzten Platz und entrann dem Abstieg nur knapp. Die Fans und Zuschauer kritisierten vor allem das fehlende Herz, die fehlende Liebe und Verantwortung gegenüber dem Programm der Niederbayern. Das Problem der Vergangenheit war nicht ein schlechtes Team, das Problem war vielmehr die fehlende Identifikation der Spieler mit dem Team, den Coaches gelang es nicht aus guten Einzelspielern eine schlagkräftige Truppe zu formen. Im Management wurden vorschnell Ziele ausgegeben, die bei genauer Betrachtung des Kaders nicht realistisch waren, die Spieler wurden somit zusätzlichem Druck ausgesetzt. In dieser Saison geht es bei den Wildcats sicher nicht um die Meisterschaft, dafür gibt es mit Franken, Plattling und Wiesbaden gleich drei aussichtsreiche Kandidaten.

 

Die Führungsmannschaft der Wildcats um Präsident HP Klein hat die Fehler der Vergangenheit analysiert und arbeitet seit letztem November an einem Remake des erfolgreichen Programms, dazu der Präsident: „Wir sind seit Jahren im Nachwuchsbereich sehr stark, unsere Jugendteams zählen in allen Bereichen zur bayerischen Spitze, im Seniorenbereich war unsere Entwicklung rückläufig. Wir wollen unsere Nachwuchsspieler schneller und besser in die Zweitligamannschaft integrieren, noch mehr auf eigene Spieler setzen. Wir müssen erreichen dass sich die Zuschauer wieder mit dem Team identifizieren und dass das Team sich mit dem Verein und dessen Philosophie identifiziert.“

 

HC Jürgen Roßmanith hat sich mit seinen Coaches natürlich auch Gedanken über die letzen Jahre gemacht und Veränderungen eingeleitet, das Ergebnis ist eine veränderte Struktur im Coaching und ein komplettes Remake der Spielsysteme. In der Defense wird ab sofort HC Roßmanith selber die Fäden in der Hand haben, unterstützt durch die Assistant Coaches Ingo Bruckmeier, Gerhardt Zenner und Tim Bormann; Christoph Riener wird nach seinem arbeitsbedingtem Auslandsaufenthalt im Februar dazu stoßen.

 

Florian Müller zeigt sich für die Special Teams verantwortlich, vor allem in diesem wichtigen Bereich lag in der Vergangenheit einiges im Argen.

 

Die Offense wird OC Simmeit mit Assistant Coach Michael Reber übernehmen, wichtigste Entscheidung hierzu ist das Installieren eines komplett neuen Spielsystems. „Wir waren in den letzten Jahren sehr berechenbar, unser Spielsystem war nicht mehr up to date, das haben wir zuerst in Angriff genommen. Wichtig in diesem Zusammenhang ist auch, dass das wir durch das System die Stärken unserer Spieler ausnutzen.“ so OC Simmeit.

 

 

 

Wenig Veränderungen gibt es in der Vorbereitung auf die Saison, auch in diesem Jahr geht es wieder ins Trainingslager in den Süden, diesmal nach Rovinj in Istrien. Im Anschluss daran sind zwei Vorbereitungsspiele geplant.