Die Weinheim Longhorns entwickeln sich zu einer Spitzenmannschaft!

Deutlicher 50:7 Sieg gegen Königsbrunn / TSG Weinheim jetzt auf Platz 3

 

Wer hätte das gedacht! Nach sieben Spieltagen steht der Aufsteiger aus Weinheim auf Tabellenplatz Drei der 2. Bundesliga. Nach dem deutlichen Sieg gegen die Königsbrunn Ants, sind die Longhorns endgültig in der oberen Tabellenhälfte angekommen. Mit vier Siegen in Folge sind die Longhorns nun der ernsthafteste Verfolger des Tabellen Zweiten Wiesbaden. „Wir haben unser erstes Etappenziel erreicht,“ so Olaf Holzgrefe, Pressesprecher der Longhorns. „Nach dem Stand der Dinge haben wir mit dem Abstieg aus dieser Liga nicht zu tun. Auch wenn noch sieben Spiele ausstehen.“ Wer das Spiel am Sonntag im Sepp-Herberger-Stadion verfolgt hat der ist sich sicher, die Longhorns sind in dieser Saison noch lange nicht am Ende ihres Leistungsvermögens.

Vier Spiele – vier Siege! Das neuste Opfer der TSG Weinheim Longhorns waren am vergangenen Sonntag die Königsbrunn Ants. Die Bayern, ebenfalls Aufsteiger und Regionalligameister in Bayern 2004, hatten bei heißem Wetter gegen erfrischt aufspielende Longhorns keine Chance. Einzig im ersten Spielviertel konnte die Verteidigung der Gäste die Offense der Longhorns in Zaum halten. Doch im zweiten Spielabschnitt brachen die Dämme und der „Ameisenstaat“ aus der Nähe von Augsburg wurde von den Longhorns förmlich überrannt. Danny Washington war in den Reihen der Longhorns der Mann des Tages. Drei Touchdowns erzielte das Talent allein in der ersten Halbzeit und sorgte damit für einen lupenreinen Touchdown Hattrick. 21:0 hieß es zur Halbzeit, wobei besonders das Laufspiel der Longhorns von den Ants nicht zu kontrollieren war. Immer wieder konnte sich Gregor Protasiuk in Szene setzen und Lücken in die Verteidigung schlagen.

 

Vor allem in der zweiten Halbzeit schlug die Stunde des Runningbacks. Nachdem sowohl Torrance Brown als auch Danny Washington Headcoach Marvin Washington geschont wurden zeigte der 25-Jährige Protasiuk was er drauf hat. Gemeinsam mit Roman Merk und Barry Bradshaw bildete er das Trio, dass den Ants immer wieder entwischen konnte. 2x Protasiuk, 1x Bradshaw und 1x Darko Markovic hießen die Scorer der Longhorns in Halbzeit Zwei. Nachdem auch Alexander Serpi sechs Extrapunkte verwandeln und Roman Merk einen erfolgreichen 2-Punkteversuch verbuchen konnte, war das Ende der Ants besiegelt.

 

Headcoach Marvin Washington konnte beim 50:7 natürlich mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden sein. Denn auch die Defense der Longhorns steigert sich von Spiel zu Spiel. Während Quarterback Murat Basaran nach belieben schalten und walten kann, werden die gegnerischen Spielmacher von der aggressiven Longhorns Verteidigung immer häufiger unter Druck gesetzt. Shawn McBrayer, Herz der Longhorns Verteidigung kann sich dabei mehr und mehr auf seine Mitspieler verlassen. Besonders Roman Merk, der nicht nur in der Offense sondern auch in der Verteidigung glänzen konnte, stellte den Ant QB immer wieder vor Probleme. Aber auch die Linie der Longhorns wird von Spiel zu Spiel besser. Alexander Serpi, Lamar White und Kevin Ansu Yeboah wirbelten das ein und andere Mal die schweren Jungs der Ants durcheinander und kontrollierten über das ganze Spiel hinweg die Laufversuche der Ameisen.

Das die Ants dennoch Punkte erzielten lag aber auch an der hervorragenden Einstellung der Gäste. Obwohl an diesem Tag ohne realistische Chance, kämpften die Bayern bis zum Schluß. Drei mal standen Sie kurz vor der Endzone der Longhorns und kurz vor Ende des Spiels wurde die Moral der Ants mit 7 Punkten belohnt.

 

Bei der TSG Weinheim orientiert man sich nach diesem Sieg nach oben und hält Kontakt zur Tabellenspitze. Nach dem verkorksten Saisonauftakt ist nach diesem Spieltag klar, die Longhorns haben mit dem Abstieg in dieser Liga nichts zu tun. Doch in den kommenden Wochen wartet eine ganz andere Herausforderung auf die TSG Weinheim. Vier Auswärtsspiele in Folge müssen die Longhorns jetzt bestreiten ehe am 28. August wieder ein Spiel im Sepp-Herberger-Stadion folgt. Den Auftakt der „Reisewochen“ machen am Sonntag die Franken Knights. Der Bundesligaabsteiger ist den Longhorns auf den Fersen. Die Ritter aus Rothenburg o.d.T. sind dabei unbequeme Gegner, dass wissen besonders die ehemaligen Jugendspieler der Longhorns. In der Jugendbundesliga kommt es Jahr für Jahr zu diesem Duell. Die Seniors der TSG 1862 Weinheim Longhorns treffen erstmals auf den ehemaligen Playoff-Teilnehmer aus Rothenburg.