Bei schönstem Footballwetter und vor einer tollen Kulisse von über 700 Zuschauern sah zunächst alles sehr vielversprechend aus.

Sowohl Angriff als auch die Verteidigung der Domstädter konnten gegen die haushoch favorisierten Mavericks auf Augenhöhe mithalten und hatten in der ersten Hälfte einige sehr gute Möglichkeiten um zu punkten. Leider wurden diese recht sicheren Chancen jedesmal liegen gelassen, was gegen so einen Gegner nicht vorkommen darf.

Wie schon in Mönchengladbach war es Dolphins Runningback Daniel Teubert der sich nach guter Blockarbeit der Offense Line und seines Fullbacks Eric Hoeckberg  über das Spielfeld kämpfte und der Paderborner Offense Raumgewinn bescherte. Nach einem tollen Lauf hatten die Delfine kurz vor der gegnerischen Endzone die erste Chance. Wieder bekam der starke Teubert den Ball um in den letzen Meter zum Touchdown zu tragen doch er verlor diesen nach einem harten Kontakt und das Angriffsrecht wechselte.

Die Paderborner Verteidigung hatte die Gäste aus Mönchengladbach in Halbzeit eins gut unter Kontrolle. So wurde der gegnerische Spielmacher oft unter Druck gesetzt oder zu Fall gebracht. Dadurch war es den Vitusstädtern kaum möglich das starke Passspiel einzusetzen und setzten auf ihr eigentlich noch stärkeres Laufspiel. Doch auch das wurde von den Delfinen ein ums andere mal gestoppt.

Kurz vor Ende des zweiten Viertels erzielten die Mavericks dann ihren ersten Touchdown. Der Gladbacher Quarterback bediente seinen Receiver mit einem hohen und weiten Pass. Dieser konnte seine körperliche Überlegenheit ausspielen und punktete.

Das begeisterte Publikum sah eine spannende erste Hälfte mit zwei ebenbürtigen Gegnern.

Vermutlich wurden die Gäste in der Pause von ihren Trainern wach gerüttelt denn mit Beginn des dritten Viertels sah man eine andere Mannschaft auf dem Feld. Vor allem die beiden US Runningbacks McCardle und Bell dominierten den Rest der Partie. Auch wenn es für die Dolphins oft die Chance gab den gegnerischen Ballträger schon früh zu stoppen schaften es die beiden hochkarätigen Importspieler immer wieder sich aus schwierigen Situationen zu befreien, marschierten über das Feld und punkteten.

Leider gelang den Delfinen mit Ausnahme des Fielgoals von Kicker Schroeder nicht mehr viel in der laufenden Spielzeit. Man bewegte mit dem eigenen Angriff zwar den Ball machte sich aber vor allem durch unnötige, individuelle Fehler das Leben schwer und musste zusehen wie die Mavericks davon zogen.

Insgesamt sind der Trainerstab und Headcoach Dirk Ruloffs mit der gezeigten Leistung trotzdem mehr als zufrieden. „ Wir bauen auf die Leistung der ersten Halbzeit auf“ so Ruloffs.

Die Paderborn Dolphins bereiten sich nun auf den nächsten Gegner vor. Am 14.06.09 geht es Auswärts zum Tabellenzweiten, den Bochum Cadets.