Während die Gastgeber am vergangenen Wochenende bereits ihr erstes Ligaspiel bei den Hanau Hornets unglücklich mit 16:10 verloren, ist es für die Gäste aus Bayern das erste Punktspiel. Ungeachtet dessen haben die Bayern jedoch in einem Freundschaftsspiel gegen einen Drittligisten aus Regensburg mit einem 72:0 Erfolg gezeigt, dass sowohl Angriff als auch Verteidigung bereits sehr gut arbeiten.
Wenn sich also beide Teams am Sonntag gegenüber stehen werden, treffen auch zwei grundsätzlich unterschiedliche Strategien in den Bereichen Spielerkader und Finanzpolitik aufeinander. Anders als die Jenaer setzen die Plattlinger intensiv auf amerikanische Importspieler, wie ihren amerikanischen Quarterback mit der Nummer 7, Neil Hall, welcher sogar schon mehrere Meistertitel der unterschiedlichsten Länder auf diesem Globus erringen konnte. Zusammen mit weiteren Amerikanern und einigen deutschen Vertragsspielern haben sich die Gäste einen zwar kleinen aber sehr prominent besetzten Kader aufgebaut.
Es wird in dieser Liga keine vermeintlich leichten Gegner mehr geben. Am vergangenen Wochenende haben wir gesehen, was die Erfahrung einer Mannschaft wie Hanau bewirken kann. Auch wenn Plattling als Aufsteiger in die Liga kommt, haben sie aufgrund ihrer Geschichte hier klar den Vorteil auf ihrer Seite., schätzt der Jenaer Trainer, Robert J. Guice ein. Wir werden versuchen unseren Heimvorteil und unsere größere Spielerzahl zu nutzen, um das Spiel für uns zu entscheiden.
Der größere Erfahrungsschatz der Gäste resultiert daher, dass die Plattling Black Hawks der direkte Nachfolgeverein der Deggendorf Black Hawks sind. Unter diesem Namen spielten die Bayern viele Jahre in den oberen Ligen, bevor sie durch finanzielle und strukturelle Probleme zum Rückzug und die Umbenennung gezwungen wurden.
Unser erstes Heimspiel dürfte gleich ein Beweis dafür werden, dass Spielanlage, Athletik und Tempo in der zweiten Liga auf einem sehr viel höheren Niveau stattfinden. Für die Mannschaft wird es dadurch nicht leichter, aber für die Zuschauer gibt es so natürlich noch mehr zu sehen., erklärt der Vorstandsvorsitzende Mirko Richter. Wir hoffen natürlich, dass uns möglichst viele Fans am Sonntag beim ersten Heimspiel in Liga Zwei unterstützen, denn auf unseren Zwölften Mann können und wollen wir auf keinen Fall verzichten.
Damit auch in diesem Jahr bei den Spielen der Jenaer Footballer wieder Volksfeststimmung aufkommt, ist am Sportplatz in der Alfred-Diener-Straße für ein lebendiges Umfeld aus Cheerleadern, Musik, Moderation, Hüpfeburg sowie gewohnt guter Gastronomie gesorgt.