Dabei fing alles so gut an. Die Eagles mussten keinem Rückstand hinterherlaufen, sondern gingen im ersten Quarter durch einen Pass von Quarterback Jan Tiessen auf Receiver Nic Caumanns mit 6:0 in Führung. Den anschließenden PAT verwandelte Kicker Peter Morla sicher. Doch die Cougars schlugen ebenfalls mit einem Pass zurück, verpassten aber durch einen misslungenen PAT den Ausgleich. So gingen die Hausherren mit einer knappen Führung in das zweite Quarter. Und dies sollte sich als das Viertel herausstellen, in dem die Eagles einen möglichen Sieg aus der Hand gaben.
Zwei vergebene Fieldgoals, ein in der Lübecker Endzone fallen gelassener Pass die Eagles vermochten nicht, ihre Chancen in Punkte umzumünzen und auf dem Scoreboard davon zu ziehen. Dennoch konnte die Eagles-Defense den knappen Vorsprung in die Halbzeit retten. Mehr noch: Zu Beginn der des zweiten Durchgangs sicherte die schwarze Mauer einen Fumble. Doch die Offense konnte dieses Vorlage nicht nutzen. Dafür schlugen die Lübeck Cougars mit einem Touchdown zu und gingen mir 12:7 in Führung. Die Two-Point-Conversion wehrte die abermals gut aufgelegte Defense der Hamburger ab. Ein Weckruf für die Hamburger Offense.
Runningback Simon Sommerfeld brachte die Eagles mit einem Kick-Return an die Lübecker Zehn-Yard-Line. Zuerst war das Anrennen der Hamburger an die Cougars-Endzone aber erfolglos. Doch die Eagles hatten Glück: Im vierten Versuch ahndeten die Referees eine Pass Interference in der Endzone gegen die Cougars. Folge: vier neue Versuche von der Lübecker Zwei-Yard-Line. Und diesmal nutzte Sommerfeld die Chance zum Touchdown und brachte die Eagles mit 13:12 in Front (Two-Point-Conversion fehl). Aber die Cougars fanden ins Spiel zurück und schafften den Sieg-Touchdown zum 18:13. Die Eagles kamen danach zwar noch zweimal mit der Offense aufs Feld doch es reichte nicht mehr. Das Spiel gegen den Tabellendritten ging verloren.
Eagles-Headcoach Clifford Madison war dennoch stolz auf seine Spieler. Wir haben alle unser Bestes gegeben. Wir brauchen den Kopf nicht hängen lassen. Durch harte Arbeit an bestimmten Dingen sei das Saisonziel einer Winning Season noch zu erreichen. Dafür wollen die Hamburg Eagles in den verbleibenden vier Spielen eine Siegesserie hinlegen. Der Anfang soll nächste Woche in Essen gegen die Cardinals gemacht werden.