Echols war direkt nach dem Sieg über die Frankurt Red Cocks, bei dem er verletzungsbedingt nur einen Kurzeinsatz absolvieren konnte, zu einem dreiwöchigen Trip in seine Heimat aufgebrochen. Als Begründung seines Anliegens gab Echols die Regelung einiger finanzieller Dinge an, dem die sportlichen Verantwortlichen entsprachen. Über Dritte erfuhren die Longhorns Ende letzter Woche von dem Entschluss Echols', nicht mehr an die Jahnstraße zurückzukehren. Nach intensivsten Versuchen, Kontakt zu Echols aufzunehmen stellte sich heraus, dass Echols private Probleme in seinem Heimatland für eine Rückkehr in die 2. Bundesliga unüberwindbar waren und er nun eine Tätigkeit annehmen musste. Eine wenig rühmliche Rolle spielte dabei scheinbar von Anfang an sein Berater und Vater Erik Echols, der bei der Vermittlung nach derzeitigen Erkenntnissen falsche Angaben gemacht hat.
Die Longhorns bedauern den Schritt von Echols, sind jedoch überzeugt davon, auch ohne ihn an die sportliche Leistung der Hinserie anknüpfen zu können. Für seinen Einsatz und seine Leistungen bis zu seinem Ausscheiden danken die Longhorns Echols herzlich. Die Rolle des Spielmachers wird zunächst der 38-jährige Timothy Scheurich übernehmen, der bereits bei dem Sieg in Frankfurt das Zepter in der Hand hatte und durchaus überzeugen konnte. Unabhängig davon laufen die Vorbereitungen für den ungeschlagenen Tabellenführer angesichts des anstehenden Rückrundenstarts nächste Woche Samstag in Lübeck auf Hochtouren. Dabei gibt es einen Neuzugang im Longhorns-Lager zu vermelden. So konnten sich die Longhorns für ihr diesjährig ohnehin gutes Laufspiel durch den 30-jährigen Runningback Rene Büttner verstärken. Der zuletzt für die Essen Cardinals aufgelaufene Ballträger ist aufgrund des Spielausfalles in Berlin zwar in Lübeck noch gesperrt, kann aber im Spitzenspiel gegen die Hamburg Eagles eine Woche später erstmals das Longhorns-Trikot überstreifen.