Ein „All-American“ Runningback für die Mercenaries

Selten fiel die Wahl für einen Spieler im Vorstand der Marburg Mercenaries so eindeutig aus. Nach zahlreichen gewechselten Mails, Telefonaten, dem Sichten des Videos sowie der obligatorischen „Google Überprüfung“ stand fest, dass es Gerome Castleberry sein wird, der in der Saison 2005 die Hauptlast des Laufspiels der „Söldner“ tragen wird.

Gerome Castleberry

Der 25jährige Texaner, der seine College Zeit bei den „Tigers“ der East Central University in Ada, Oklahoma verbrachte spielte seine letzte Saison im Jahre 2002 bevor er sich ganz seinem Master Degree widmete, den er im Bereich Secondary Education abschloss. Inzwischen ist Castleberry aber wieder so heiß auf Football, dass er sich wie ein Schneekönig freute, als ihn die Nachricht aus Deutschland erreichte. Bereits im März wird das Kraftpaket das Training mit seinen zukünftigen Mannschaftskollegen aufnehmen.

 

Während seiner College Zeit konnte sich Castleberry bereits über zahlreiche Auszeichnungen freuen. Als Junior erlief er 1308 Yards für 12 Touchdowns, eine Leistung die ihn in das First Team All West Region sowie der All Lone Star Conference der 1-AA Schulen führte. Weiterhin wurde er zum Runningback of the Year in der Lone Star Conference gewählt. Im Jahre 2002 wurde er dann zum All- American in Don Hansens Football Gazette gekürt und war einer von 24 für die „Harlon Hill Trophy“ nominierten Athleten, die alljährlich an den besten NCAA Divison II College Spieler vergeben wird. Keine seiner drei Spielzeiten für die „Tigers“ endete unter 1200 Yards.

 

Da stört es die Verantwortlichen der „Söldner“ dann auch nicht, dass der Texaner nunmehr zwei Jahre Pause gemacht hat, bevor er wieder Pads und Helmet überstreift. „Gerome war als Konditionstrainer an seiner alten Uni beschäftigt und hat das Training der Mannschaft tagtäglich selbst mitgemacht. Er ist in großartiger körperlicher Verfassung“, so Vize Präsident Arik Bredendiek zum neuen „Arbeitstier“ der Marburger, der nach eigenen Angaben erst dann richtig gut wird, wenn das letzte Viertel beginnt. „Auch letztes Jahr haben wir mit Terrelus Wright einen ähnlichen Spielertypen hier gehabt, der es gewohnt war den Ball 30-40 Mal pro Spiel zu bekommen. Wir waren sehr zufrieden und sind uns sicher auch dieses Jahr wieder einen Top-Athleten für unseren Kader gewonnen zu haben“.